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1:1 bei Preußen MünsterViktoria Köln glückt die Generalprobe

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26.07.2025, Fussball: Freundschaftsspiel, SC Preussen Muenster - Viktoria Koeln, Saison 2025/2026, LVM-Preussenstadion in Muenster. Lex Tyger Lobinger Viktoria Koeln, 09 erzielt das Tor zum 1:1 Ausgleich per Kopf. Foto: Kirchner-Media/Thomas Haesler *** 26 07 2025, Football friendly match, SC Preussen Muenster Viktoria Koeln, season 2025 2026, LVM Preussenstadion in Muenster Lex Tyger Lobinger Viktoria Koeln, 09 scores the goal to equalize 1 1 by head Photo Kirchner Media Thomas Haesler Copyright: xKirchner-Media/ThomasxHaeslerx

Trifft per Kopf zum 1:1: Viktoria-Stürmer Tyger Lobinger

Der Höhenberger Drittligist besteht beim Zweitligisten. Torschütze Tyger Lobinger stellt erneut seinen Wert unter Beweis.

Eine Woche vor dem Start der neuen Drittliga-Saison zeigt die Formkurve des FC Viktoria Köln nach oben. Die Höhenberger erkämpften sich ein Unentschieden bei der Generalprobe, beim Zweitligisten Preußen Münster gab es ein achtbares 1:1. Zwar sind die Resultate der Vorbereitungsspiele insgesamt eher dürftig, doch vor allem die Leistung im Preußenstadion macht Hoffnung, dass die neu formierte Mannschaft und der neue Trainer Marian Wilhelm zueinandergefunden haben.

„Insgesamt war es ein toller Test mit vielen Erkenntnissen gegen so einen intensiven Gegner“, resümierte der 36 Jahre alte Coach. „Münster hat uns mit seinem Ansatz, alles fußballerisch lösen zu wollen, auf eine harte Probe gestellt.“ Und seine Mannschaft habe bestanden – durch intensive Arbeit gegen den Ball und eigene fußballerische Lösungen. Allerdings zeigte sich einmal mehr die nicht optimale Konsequenz im Abschluss. „Irgendwann wollen wir die Tore auch mal machen“, so Wilhelm mit einem Lächeln.

Engelhardt und Eisenhuth fehlen

Dem Trainer standen bis auf die verletzten Mittelfeldspieler Florian Engelhardt (Muskelfaserriss) und Tobias Eisenhuth (Rückstand nach Blinddarm-OP) alle Profis zur Verfügung. Wilhelm gab einen Einblick, wie seine Startelf am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Aufsteiger 1. FC Schweinfurt 05 (16.30 Uhr/Sportpark Höhenberg) aussehen könnte. Vor Keeper Dudu agierte eine Viererkette mit den Routiniers Christoph Greger und Lars Dietz im Zentrum, Jonah Sticker verteidigte rechts, Neuzugang Marco Pledl links. Im Mittelfeld dirigierten Lucas Wolf und Leonhard Münst das Geschehen, rechts war Dauerbrenner Simon Handle unterwegs, links Robin Velasco, der nach einem Jahr zum Vergessen in Höhenberg auf einen Neuanfang hofft. Die Doppelspitze bildeten David Otto und Tyger Lobinger.

Berechtigte Hoffnungen auf die Startelf dürften sich zudem Tim Kloss für das Mittelfeldzentrum sowie Yannick Tonye und Leander Popp für die Flügel machen – auch Raphael Ott ist eine Option. „Irgendwann muss man sagen, dass die ersten Elf gefunden sind. Die Jungs, die hintendran sind, müssen beweisen, dass sie ins Team gehören“, sagte Stephan Küsters, Viktorias Sportlicher Leiter.

Lange kein Klassenunterschied erkennbar

Beim Test in Münster war über eine Stunde lang kaum ein Klassenunterschied zwischen dem Zweitligisten von Coach Alexander Ende und der Viktoria zu erkennen. Phasenweise bestimmte der Gast aus Köln sogar das Geschehen. „Wir konnten die Qualität des Gegners mitgehen, auch durch unseren Kampf“, sagte Dudu. „Wir hatten auch Momente, in denen wir leiden mussten. Aber wir haben nicht aufgegeben und sind zurückgekommen.“

In der 67. Minute brachte Charalambos Makridis Münster schließlich mit einem Flachschuss ins linke Eck in Führung. Doch die Viktoria schüttelte den Rückschlag ab. Nachdem Lobinger in der 73. Minute noch den Ausgleich verpasst hatte, war er wenig später im Anschluss an einen Freistoß aus dem Halbfeld per Kopf erfolgreich (78.). „Ein munteres Spiel von beiden Seiten, sehr abwechslungsreich“, meinte Küsters. „Wir können hochzufrieden sein, das Ergebnis war verdient.“ Er sehe die Mannschaft auf einem „sehr guten Weg“ für den Saisonstart am kommenden Sonntag.

Viktoria Köln will Tyger Lobinger nicht abgeben

Torjäger Lobinger stellte einmal mehr seinen Wert für die Viktoria als Zielspieler im Sturmzentrum unter Beweis. Und zeigte, warum immer wieder Zweit- und Drittligisten Interesse bekundeten. Doch hat die Viktoria keine wirtschaftliche Not, ihren Angreifer zu verkaufen, der Vertrag des 26-Jährigen läuft noch bis Sommer 2026. In der neuen Saison hat Lobinger zudem mit Otto einen Sturmpartner, der zu ihm passt – in der vergangenen Spielzeit hatte es auf dem Rasen zwischen Lobinger und Semih Güler nicht harmoniert, weshalb der Drittliga-Rekordjoker keinen neuen Vertrag bei der Viktoria unterzeichnete und sein Glück 2025/26 beim Zweitligisten SV Darmstadt 98 versucht.