U 19 des 1. FC Köln spielt 1:1 beim MSV DuisburgPlatzverweise für Stefan Ruthenbeck und Justin Diehl

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1.FC Köln U19 vs. Schalke04, A Junioren Bundesliga West, Mitte: der gesperrte Trainer  Stefan Ruthenbeck (1.FC Köln) auf den Stehplätzen auf der Gegengeraden, 29.10.2022, Bild: Herbert Bucco

U-19-Trainer Stefan Ruthenbeck (Mitte) musste in Duisburg auf die Tribüne.

Jaka Cuber Potocnik erzielt das Tor für die Kölner. 

Der Wiedereinstieg in die Meisterschaft ist den U-19-Fußballern des 1. FC Köln ziemlich misslungen. Der Endstand von 1:1 (1:0) in einem hart geführten Spiel beim MSV Duisburg geriet dabei fast in den Hintergrund.

Nach einem Eckstoß brachte Anes Dziho (10.) das Überraschungsteam aus dem Ruhrgebiet per Kopfball früh in Führung. Es sollte die erste von zwei Duisburger Chancen sein. Mit seinem achten Saisontreffer glich der Slowene Jaka Cuber Potocnik (75.) aus.

Der Schiedsrichter verteilt zehn Gelbe Karten

Zu diesem Zeitpunkt war FC-Trainer Stefan Ruthenbeck (66.) bereits auf die Tribüne verbannt worden, nachdem er einen wiederholt provozierenden MSV-Spielervater zu maßregeln versucht hatte. „Emin Kujovic wird übelst gefoult, krümmt sich schreiend am Boden und der Besagte findet das auch noch gut und wirft völlig unpassend ein ‚Weiter so, ganz starke Zweikämpfe‘ ein. Damit war das Fass übergelaufen“, erklärte Ruthenbeck.

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Für den Fußballlehrer war es der zweite Platzverweis der laufenden Saison. Am sechsten Spieltag hatte er in der Schlussphase des Spiels bei Borussia Mönchengladbach seinem Spieler Max Finkgräfe zu Hilfe eilen wollte, der nach gerade überstandener Verletzung mindestens in grob fahrlässiger Weise in die Begrenzungsbande gecheckt worden war.

Kurz darauf holte sich Justin Diehl binnen sieben Minuten (79./86.) die zweite Gelbe Karte ab und musste ebenfalls vorzeitig das Feld räumen. Schiedsrichter Dominic Stock (23), der insgesamt zehn Gelbe Karten verteilte, wollte bei Kölns Toptalent das Erschleichen eines Vorteils gesehen haben.

„Justin war platt und rutscht in der Szene einfach nur weg. Da war nicht die Spur von einer Schwalbe. Wir werden gegen beide Platzverweise Einspruch einlegen“, meinte Ruthenbeck vor dem Topspiel bei Borussia Dortmund am Freitag (16 Uhr).

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