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Erstrunden-Duell mit PaderbornViktoria Köln will den nächsten DFB-Pokal-Coup

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12.08.2023, Köln, Fußball, DFB-Pokal, 2023/2024, 1. Runde, Sportpark Höhenberg, FC Viktoria Köln Werder Bremen: 15-6 Christoph Greger Viktoria Köln und Jens Stage Werder Bremen beim Zweikampf um den Kopfball. DFB regulations prohibit any use of photographs as image sequences and or quasi-video. Nordrhein-Westfalen Deutschland *** 12 08 2023, Cologne, soccer, DFB Pokal, 2023 2024, 1 round, Sportpark Höhenberg, FC Viktoria Köln Werder Bremen 15 6 Christoph Greger Viktoria Köln and Jens Stage Werder Bremen dueling for the header DFB regulations prohibit any use of photographs as image sequences and or quasi video Nordrhein Westfalen Germany

2023: Christoph Greger bei Viktoria Kölns Pokalspiel gegen Werder Bremen

Vor fast genau zwei Jahren gelang den Höhenbergern ein Sieg gegen Werder Bremen. Schon damals mit dabei war Christoph Greger.

Fast auf den Tag genau zwei Jahre liegt das letzte DFB-Pokal-Erstrundenspiel des FC Viktoria Köln zurück. Es war eines für die Geschichtsbücher des Drittligisten. Am 12. August 2023 kämpften die Höhenberger im heimischen Sportpark den großen Bundesligisten SV Werder Bremen nach dramatischem Spielverlauf mit 3:2 nieder. Amos Pieper hatte bereits nach elf Minuten wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen. In Unterzahl brachte Marvin Ducksch den Favoriten in der 43. Minute dennoch in Führung. Vor über 8000 Zuschauern entwickelte sich eine spektakuläre zweite Halbzeit. Zunächst sorgte David Philipp für den Ausgleich (72.), ehe Niclas Füllkrug Bremen per Elfmeter wieder in Front brachte (77.). Im Gegenzug traf erneut Philipp zum 2:2 (79.) – und Donny Bogicevic markierte in der 94. Minute im Anschluss an ein Solo von Patrick Koronkiewicz den umjubelten Kölner Siegtreffer.

Prämie würde Viktoria Köln weiterhelfen

Von Viktorias damaliger Startelf wird nur ein Profi auch am Sonntag (13 Uhr) auf dem Feld stehen, wenn die Höhenberger gegen den Zweitligisten SC Paderborn in ihr neues DFB-Pokal-Abenteuer starten: Christoph Greger. Schon 2023 war der Innenverteidiger Herzstück der Viktoria-Defensive – inzwischen trägt der 28-Jährige auch noch die Kapitänsbinde. Greger hofft auf einen erneuten Coup. „Der Pokal ist für uns ein Bonus-Spiel. Das haben wir uns in der letzten Saison über viele Runden im Verbandspokal hart erarbeitet“, sagt der Abwehrchef. „Wir brauchen uns vor Paderborn nicht zu verstecken. Sollten wir es wirklich schaffen, die erste Runde im Pokal zu überstehen, wäre das der Wahnsinn. Aber planen kannst du das natürlich nicht. Wir wollen am Sonntag einfach das Maximum aus uns herausholen.“ Es locken Prämien, die der klammen Viktoria weiterhelfen würden. Für die Qualifikation hat der Drittligist nach aktuellem DFB-Schlüssel 211.886 Euro sicher. Der Einzug in die zweite Runde würde weitere 423.772 Euro in die Kölner Kassen spülen – und damit vermutlich noch ein oder zwei Transfers ermöglichen.

Paderborn, Ex-Klub des neuen FC-Trainers Lukas Kwasniok, ist mit vier Punkten aus zwei Spielen in die Zweitliga-Saison gestartet. Ein ordentlicher Auftakt für die runderneuerten Ostwestfalen von Coach Ralf Kettemann, dem jüngsten Trainer der 2. Bundesliga. „Mit Paderborn wartet ein sehr anspruchsvoller Gegner auf uns, der ebenfalls gut in die Saison gestartet ist. Über die Jahre haben sie sich als ambitionierter Zweitligist in der zweiten Liga etabliert, der sogar immer wieder in Richtung Bundesliga schielt“, sagt Viktoria-Kapitän Greger.

Auftakt stimmt Christoph Greger zuversichtlich

Die Höhenberger wollen Zuversicht aus dem eigenen Saisonstart schöpfen. Es gab den erhofften Sieg gegen Aufsteiger Schweinfurt (2:0), bei dem fußballerisch noch einiges ruckelte, das Ergebnis aber stimmte. Gefolgt von der Niederlage in Saarbrücken (1:2), wo Köln spielerisch mehr zu bieten hatte, allerdings nach zwei Standardsituationen patzte und kurz vor Schluss wegen eines Lattentreffers den Punktgewinn verpasste. „Grundsätzlich bin ich mit dem Auftakt zufrieden. Der Auftaktsieg hat uns als Gruppe gutgetan. Dass wir uns in Saarbrücken nicht mit einem Punkt belohnen konnten, ist natürlich schade“, sagt Greger. Der Kapitän blickt positiv in Richtung der kommenden Monate. „Wir haben viel Potenzial im Team. Es liegt an uns, hartnäckig zu bleiben, an uns zu arbeiten und die nächsten Schritte zu gehen. Wenn uns das gelingt, werden wir viel Spaß haben.“

Gegen Paderborn wird die Viktoria wieder auf ihren wichtigsten Offensivspieler zurückgreifen können: Tyger Lobinger. Der Torjäger stand in Saarbrücken aufgrund der Geburt seines Kindes nicht zur Verfügung. „Wir brauchen nicht drum herumreden. Er ist wahrscheinlich der Unterschiedsspieler in unserer Offensive. Und wir gehen lieber mit ihm als ohne ihn auf den Platz“, so der Kapitän. Gemeinsam soll das nächste Kapitel von Viktorias Pokalgeschichte geschrieben werden. „Der Auftakt in der Liga ist uns gelungen. Jetzt können wir den DFB-Pokal genießen“, kündigt Greger an.