Remis der Handballer gegen EmsdettenLongericher SC feiert 30:30 wie einen Sieg

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Max Zerwas

Max Zerwas erzielte vier Tore für den Longericher SC.

Köln – Nach der unglücklichen Niederlage beim Tabellenführer HSG Krefeld haben die Handballer des Longericher SC vier Tage später auch gegen die zweite Topmannschaft der Dritten Bundesliga West trotz ihrer Personalprobleme eine bemerkenswerte Leistung abgeliefert. Vor rund 500 begeisterten Zuschauern in der erstmals ausverkauften Halle der Carl-von-Ossietzky Gesamtschule erkämpfte sich das Team von Trainer Christian Stark ein hochverdientes 30:30 (15:16) gegen Emsdetten.

„Diesen Punkt haben wir alle wie einen Sieg gefeiert, das war ein toller Rahmen und eine grandiose Stimmung wie in der Lanxess-Arena“, beschrieb Stark seine Gemütslage. Zuvor hatte er die Ovationen der Zuschauer auf der Tribüne für eine hochklassige und spannende Partie mit ständig wechselnden Führungen genossen.

Wieder einmal fiel die Entscheidung in einer dramatischen Schlussphase. Longerich hatte nach einem 27:29-Rückstand (56.) durch Mathias Peters, Max Zerwas und Benjamin Rincks unter dem ohrenbetäubenden Jubel der Fans das Spiel gedreht (59.).

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Emsdetten glich 77 Sekunden vor dem Ende aus und der nächste Angriff des LSC wurde wegen Passivität abgepfiffen. Der letzte Wurf der Gäste wurde dann von der Mauer geblockt. Zum Feiern bleibt aber keine Zeit, denn am Samstag erwarten die Longericher zum rheinischen Derby den TuS Opladen (19 Uhr). „Das wird wieder ein knackiges Duell auf Augenhöhe, in dem wir Revanche für die beiden Niederlagen in der vergangenen Saison nehmen wollen“, sagte Stark.

Ein Fragezeichen steht weiterhin hinter dem Einsatz von Marian Dahlke, Benni Richter und Nico Pyszora.

Tore: Schulz (7/2), Thöne (6), Zerwas (5), Peters (4), Zimmermann, Lincks (je 3), Rinke, Nolting (je 1).

Auch auf die Handballerinnen des 1. FC Köln wartet in der Dritten Bundesliga ein ehrgeiziger Gegner. Der Tabellenzweite TV Aldekerk möchte am Samstag (18 Uhr, Vogteihalle Kerken) das ungeschlagene Aufgebot von Trainer Ingo Häußler als Spitzenreiter ablösen. „Wir bauen auf unser Selbstbewusstsein, zudem sind wir wieder komplett und können 60 Minuten Druck machen“, betonte Häußler.

Fortuna Köln fährt als Außenseiter nach Solingen

Die Frauen von Fortuna Köln müssen am Samstag beim Tabellenführer Bergischer HC antreten (17.45 Uhr, Kanalstr., Solingen). „Wir sind nur Außenseiter bei diesem Gegner mit Bundesligastrukturen, der mit seinem Etat und einer eigenen Trainingshalle völlig andere Voraussetzungen hat“, meinte Trainer Tobi Marquardt. Das gilt auch für die überragende Ramona Ruthenbeck, die in der Bundesliga bereits für Leverkusen und Wupertal spielte und als torgefährliche Spielmacherin schon 50 Treffer auf ihrem Konto hat.

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