Kommentar zu Rund um KölnNeuaufstellung begeistert Publikum in Köln und Region

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Nils Politt kurz nach seinem Erfolg bei Rund um Köln.

Natürlich ist es pures Glück, wenn einem Veranstalter bei seiner Premiere ein prächtiger und warmer Sonnentag geschenkt wird und noch dazu ein Sieger aus der Umgebung. Dass also ein entsprechend großes Publikum in Köln und im Bergischen Land miterleben konnte, wie nahbar und faszinierend Radsport ist. Und dass schließlich der in Hürth wohnende Nils Politt Rund um Köln gewann, den rheinischen Rad-Klassiker, um den es hier geht. Das ist alles eine erstaunliche Fügung des Schicksals.

Darüber hinaus trifft dies alles auf eine Veranstaltung, die unabhängig von diesen Begleiterscheinungen eine neue Stufe  erklommen hat. Die Marathon GmbH hat gezeigt, dass sie auch mit dem im Vergleich zum Jogging-Tempo bisweilen drei Mal  so schnellen Radsport umzugehen weiß und ihm eine bestens präparierte Bühne zur Verfügung zu stellen vermag.

Rund um Köln: Ins Risiko gegangen

Die Organisatoren sind ins Risiko gegangen und haben das Signal finanziert, das für eine TV-Übertragung notwendig ist, auf dass der WDR die Veranstaltung in seinem Streamingdiensten übertragen konnte. Warum eigentlich nur dort und nicht im regulären Fernsehprogramm? Diese Frage muss der WDR beantworten, eine Erklärung dafür erschließt sich nicht sofort. 

Außerdem stellten die Veranstalter eine riesige Leinwand zur Verfügung, auf der,  für alle Zuschauer, die sich am Rheinauhafen aufhielten, das Rennen übertragen wurde. Dieser wichtige Zusatz ist im Übrigen Standard bei allen großen Rennen in dieser Welt.

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Artur Tabat, der das Rennen von 1973 bis 2018 mit einem hochmotivierten Team ehrenamtlicher Helfer ebenfalls  bestens organisiert hat, staunte indes über die  Möglichkeiten, die sich Rund um Köln bieten, wenn sich ein Team des Rennens hauptberuflich annimmt. Am Ende des Frühsommertages hatte er Tränen der Rührung in den Augen. Was ein großes Lob für die neuen Veranstalter ist.

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