BasketballBayer Giants bringen die gegnerische Offensive erneut zur Verzweiflung

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09.03.2024, Basketball-Bayer Giants Leverkusen-TKS 49

links: Marius Stoll (Giants)

Foto: Uli Herhaus

Leverkusens Marius Stoll (links) zieht zum Korb.

Die Leverkusener Basketballer besiegen Stahnsdorf 74:46. Im letzten Viertel lassen sie nur fünf Punkte zu.

Die Bayer Giants entwickeln sich mehr und mehr zum Albtraum für die Offense der Gegner. Nach dem 86:44-Sieg in Rostock folgte nun am Samstagabend in der Ostermann-Arena ein 74:46 (36:26) gegen die TSG 49ers aus Stahnsdorf.

Die Highlights der Verteidigungsperformance waren gegen Rostock ein Viertel, in dem die Giants nur zwei Zähler kassierten. Gegen Stahnsdorf ließen die Leverkusener im letzten Viertel fünf Zähler des Gegners zu. Frustrierend für die Bemühungen der Konkurrenz, Energie spendend für die Stimmung bei den Bayer-Korbjägern.

Dass Giants-Coach Hansi Gnad, was die Verteidigungsleistung seiner Schützlinge anging, keinen Grund zur Klage hatte, war klar. Auch wenn sein Lob durchaus etwas einschränkend zu verstehen war: „Prinzipiell bin ich sehr zufrieden mit der Defense. Auch wenn wir immer noch ein paar blöde Dinger dabei hatten.“ Ein Trainer ist eben nie zu 100 Prozent zufrieden.

Offensiv hatten die Bayer Giants zunächst Probleme

Offensiv hatte der Tabellenführer der ProB allerdings Sand im Getriebe. Allzu oft wurde der Abschluss zu schnell genommen, wurde der Ball nicht lange genug laufengelassen, wurden Ballverluste produziert. Dies machte sich sowohl in der Trefferquote als auch in der Anzahl der Turnovers und Assists bemerkbar.

Dreier trafen lediglich Latrell Großkopf (3), der zudem 100 Prozent seiner Würfe versenkte, und Sebastian Brach (3). Alle anderen schossen Fahrkarten. Eine Quote von 29:6 ist nicht berauschend. 16 Ballverluste sind es ebenfalls nicht, auch wenn es schon Begegnungen mit noch mehr Turnovern gab. Lediglich neun Assists weisen darauf hin, dass es dieses Mal für die Zuschauer wenig gelungene und erfolgreich abgeschlossene Ballstafetten zu bejubeln gab.

Die Bayer Giants beherrschen erneut die Bretter

Stark dagegen – wie bereits gegen Rostock – das Rebounding: 42:24 lautete die Bilanz zugunsten der Gastgeber. Auch die Freiwurfquote (20 Treffer bei 24 Versuchen) konnte sich sehenlassen.

Die Giants legten einen guten Auftakt hin (7:0, 2. Minute) und führten zum Ende des ersten Viertels mit 18:11. Weitere 18 Zähler im zweiten Viertel und 15 des Gegners ließen beide Teams mit einem 36:26 in die Kabinen gegen. Kein beruhigender Vorsprung der Leverkusener, bei denen Trey McBride und Großkopf offensiv überzeugten.

Ein 10:0-Lauf im dritten Viertel ließ den Vorsprung von 36:30 auf 46:30 anwachsen, doch Stahnsdorf kämpfte sich bis zum Viertelende auf 51:41 heran. Der nächste 10:0-Run für die Giants direkt zu Beginn des Schlussabschnitts zum 61:41 sorgte für die frühzeitige Entscheidung. Stahnsdorf gelang gegen die Bayer-Defense nichts mehr, Leverkusen gelangen immerhin 23 Zähler. Ein runder Abschluss.

Bayer Giants: McBride (20), Großkopf (15), Stoll (14), Brach (9), Hübner (6), Strangmeyer (4), Urbansky (4), Oldham (2), Lollis (9 Rebounds), Dahmen, Litera (n.e.).

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