Die Konkurrenz von der linken Rheinseite hat in der vergangenen Spielzeit vorgelegt. Damals bestritten die Fußballerinnen des 1. FC Köln ihre Partie gegen Eintracht Frankfurt als sogenanntes Highlight-Spiel im großen RheinEnergie-Stadion. Mehr als 38000 Fans schauten zu.

Nun zieht Bayer 04 nach. Für das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen die SGS Essen geht es für das Team um den Leverkusener Trainer Robert de Pauw am Dienstag, 5. März, 18.30 Uhr, erstmals seit 2009 in die BayArena. „Die Frauen haben sich die Bühne BayArena nach all den Jahren verdient“, sagt Fernando Carro, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Bayer 04.

Wie groß die Vorfreude innerhalb des Teams ist, schildert Thomas Eichin, Direktor Lizenz: „Die Mannschaft kann es kaum abwarten, in der Arena aufzulaufen.“ Dabei gehe nicht darum, „irgendwelche Rekorde zu erreichen, sondern darum, unseren Frauen in diesem wichtigen Spiel eine Plattform zu bieten und sie damit weiter in den Fokus zu rücken“, macht der 57-Jährige deutlich.

Die Spielerinnen erfuhren nach der jüngsten Erstliga-Partie gegen Hoffenheim (1:2) von dem Vorhaben, ausnahmsweise in dem rund 30 000 Zuschauer fassenden Stadion zu spielen. Die Freude sei riesig gewesen, berichtet Achim Feifel, Sportlicher Leiter der Frauen. „Dieses sportlich so wichtige Pokalspiel gegen Essen ist für uns eine große Chance, durch die Austragung in der BayArena noch stärker wahrgenommen zu werden. Wir freuen uns auf einen außergewöhnlichen Abend, den die Mädels hoffentlich nicht so schnell vergessen werden.“

Bayer-Spielführerin Elisa Senß, die gerade mit der deutschen Nationalmannschaft unterwegs ist, pflichtet Feifel bei: „Wir freuen uns alle riesig darauf, in der BayArena spielen zu dürfen. Es ist total cool, dass unser Wunsch in Erfüllung geht. Die Entscheidung ist ein sehr besonderes Zeichen dafür, dass der Klub hinter uns Frauen steht und uns unterstützt.“

Die Mittelfeldspielerin trifft mit der SGS Essen auf ihren einstigen Verein. „Ich freue mich auf das Wiedersehen mit einigen bekannten Gesichtern. Dass wir jetzt auch noch in der BayArena spielen und hoffentlich von vielen Zuschauern unterstützt werden, verstärkt die Vorfreude noch mehr. Wir wollen gemeinsam die große Chance nutzen, in die nächste Runde einzuziehen.“

Frauenfußball

Bayer 04 Leverkusen belohnt sich für ein hartes Stück Arbeit

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Wolfram Kämpf

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Dieses sportliche Ziel steht laut Eichin über allen anderen Ambitionen: „Gegen Essen geht es nicht nur um den Umzug ins Stadion, sondern in erster Linie darum, dass wir eine Runde weiterkommen wollen“, sagt er.

De Pauw glaubt, dass der Umzug Kräfte freisetzt: „Die Spielerinnen werden noch motivierter sein als ohnehin schon durch das attraktive Pokal-Los. Viele haben schon als kleine Mädchen davon geträumt, in einer großen Arena aufzulaufen. Jetzt ist es endlich so weit.“

Das bislang einzige Match in der großen Arena bestritt Bayer 04 im November 2009. Anlass war ebenfalls ein Cup-Duell. Damals unterlag Leverkusen vor 3000 Zuschauern im Achtelfinale des DFB-Pokals dem FCR 2001 Duisburg mit 0:2.