Nach dem Saisonende haben sich die Fußballerinnen des Erstligisten Bayer 04 Leverkusen für rund vier Wochen in den Urlaub verabschiedet. Der erste Teil der Vorbereitung auf die kommende Spielzeit unter dem neuen Trainer Roberto Pätzold startet am Montag, 17. Juni.
Clara Fröhlich wird dann nicht mehr dabei sein. Verein und Spielerin haben den Vertrag ein Jahr vor Ende der Laufzeit in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Die Defensivspielerin wird künftig eine Liga tiefer, beim Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg ihr Glück versuchen.
„Hinter Clara Fröhlich liegt keine einfache Zeit. Sie musste einige Monate pausieren, hat sich aber wieder zurückgekämpft und die Rückkehr ins Training geschafft“, sagt Achim Feifel, sportlicher Leiter bei Bayer 04. „Leider hat es aufgrund des hohen Konkurrenzkampfs trotzdem nicht für Spielzeit gereicht. Wir hoffen, dass sie bei ihrem neuen Klub in der kommenden Saison wieder mehr Einsatzminuten sammeln und sich so kontinuierlich weiterentwickeln kann.“
Noch im Juni hatte die gebürtige Remscheiderin ihren Vertrag in Leverkusen verlängert. Als damalige U-20-Nationalspielerin galt sie als Versprechen für die Zukunft. Nach ihrem Wechsel im Sommer 2021 zu Bayer 04 absolvierte sie in zwei Spielzeiten bis dahin 17 Pflichtspiele für den Bundesligisten.
Im November 2022 war sie zudem nachträglich für das Jahr 2021 vom Deutschen Fußball-Bund mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold in der Kategorie U-17-Juniorinnen ausgezeichnet worden. Damals hatte Feifel ihre Beidfüßigkeit, großen fußballerischen Qualitäten und gute Entwickelung gelobt. So ging ihre Karriere jedoch nicht weiter.
Clara Fröhlich spielte zuletzt 18 Mal für Bayer 04 Leverkusen in der Regionalliga
Zwar stand sie sechsmal im Kader der Bundesliga-Mannschaft, zum Zuge kam sie jedoch nicht mehr. Die 20-Jährige lief in der gerade abgeschlossenen Serie lediglich 18 Mal für die Leverkusener Reserve in der Regionalliga auf.
„Es war für mich eine sehr schöne und lehrreiche Zeit mit vielen Höhen und Tiefen. Ich bin froh über alles, was ich hier erleben durfte, angefangen mit meinen ersten Schritten im Frauen-Bereich und meinem Bundesliga-Debüt“, sagt Fröhlich: „Es ist für mich einfach an der Zeit, eine neue Herausforderung zu suchen und hoffentlich wieder viel Spielzeit zu erhalten.“