LeichtathletikTorben Blechs großer Auftritt in Leverkusen

Lesezeit 3 Minuten
25.025.2024, Bayer LeichtathletikTrue Classics

Stabhochsprung: Torben Blech (Bayer)

Foto: Uli Herhaus

Stabhochspringer Torben Blech überquerte beim Heim-Wettkampf 5,82 Meter und knackte die Olympia-Norm.

Der Leverkusener Stabhochspringer gewinnt die Classics und knackt mit 5,82 Metern die Norm für die Olympischen Spiele in Paris.

Heimvorteil genutzt – auf diese kurze Formel könnte man den Auftritt des Leverkusener Stabhochspringers Torben Blech bei den „#TrueAthletes Classics“ im Manforter Stadion bringen. Ganz so nüchtern betrachtete der 29-Jährige seine Leistung aber offensichtlich nicht. Nachdem er mit einem Sprung über 5,82 Meter die Olympia-Norm für Paris geknackt hatte, setzte er zum großen Jubel an.

Das war verständlich. Schließlich liegen hinter dem TSV-Starter schwierige Zeiten. Nach einer Verletzung in der Vorjahressaison musste er sich zurückkämpfen. Dabei kam er in den vergangenen Wochen immer besser in Form. Vor dem Meeting in Leverkusen fehlten ihm noch drei Zentimeter zur EM-Norm von 5,75 Metern und zehn zur Olympia-Norm (5,82 m). Nun hat er beide Vorgaben erfüllt. „Ich wusste, dass es Richtung 5,80 oder sogar 5,90 Meter gehen kann, wenn der Fuß hält“, erklärte Blech.

Torben Blech verbessert Freiluft-Bestleistung um zwei Zentimeter

Fünf Versuche benötigte er, ehe er seine Mission als erfüllt betrachten und feiern konnte. Ganz nebenbei hatte Blech den Wettkampf für sich entschieden und seine fünf Jahre alte, an gleicher Stelle aufgestellte Freiluft-Bestleistung um zwei Zentimeter verbessert. Zum Einstieg brauchte er noch zwei Versuche, dann waren die 5,47 Meter genommen, die 5,67 Meter meisterte er im ersten, die Olympianorm im zweiten Anlauf. „Familie und Freunde waren heute hier. Darum bedeutet mir die Leistung so viel. Endlich ist die Norm abgehakt“, freute er sich.

Sein langjähriger Teamgefährte Bo Kanda Lita Baehre, der inzwischen für ART Düsseldorf startet, verbesserte seine Saisonbestleistung auf 5,77 Meter.

Sprinterin Rebekka Haase verbessert Meetingrekord in Leverkusen

In toller Verfassung war auch Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar), die den Meetingrekord über 100 Meter bereits im Vorlauf auf 11,09 Sekunden verbesserte. Im Finale siegte sie dann in 11,17 Sekunden. Die Leverkusenerin Jennifer Montag wurde Fünfte (11,48 Sek.).

Bei den Männern war Jeremiah Azu (Großbritannien) in 9,97 Sekunden nicht zu schlagen. Er blieb erstmals in seiner Karriere unter der magischen Zehn-Sekunden-Marke.

Leverkusener Hürdenläufer Tim Eikermann hat gute EM-Aussichten

Großen Sport gab es auch über 110 Meter Hürden. Manuel Mordi (Hamburger SV/13,51 Sek.) und Tim Eikermann (TSV Bayer 04/13,62 Sek.) glänzten schon in den Vorläufen. Sie näherten sich beide der EM-Norm von 13,46 Sekunden an. Im Finale folgte Mordis großer Auftritt. Mit 13,36 Sekunden steigerte er seine Bestzeit erneut und knackte die Zielmarke für die kontinentalen Meisterschaften in Rom.

Lokalmatador Eikermann war als Zweitplatzierter des Finales noch einmal eine Hundertstel schneller als im Vorlauf. Der Leverkusener hat nun gute Aussichten, über das World Ranking einen der EM-Startplätze zu ergattern.

25.025.2024, Bayer LeichtathletikTrue Classics

100m Hürden Frauen

mitte: Marlene Meier (Leverkusen)

Foto: Uli Herhaus

TSV-Athletin Marlene Meier (Mitte) wurde über die 100 Meter Hürden Dritte.

Im 100-Meter-Hürdenlauf der Frauen sorgte Rosina Schneider (TV Sulz) bereits im Vorlauf für die schnellste Zeit des Tages. Sie steigerte ihre Bestzeit auf 13,01 Sekunden. Im Finale musste sie Ricarda Lobe (MTG Mannheim/13,07 Sek.) den Vortritt lassen. Schneider wurde Zweite (13,11 Sek.). Die Leverkusenerin Marlene Meier belegte in 13,22 Sekunden den dritten Rang, nachdem sie im Vorlauf noch 13,14 gelaufen war.

Im Weitsprung der Frauen siegte Laura Raquel Müller (Unterländer LG) mit 6,61 Metern vor Lokalmatadorin Caroline Klein (6,39 m).

Der Leverkusener Hochspringer Mateusz Przybylko beendete nach seinem Sprung über seine Einstiegshöhe von 2,10 Metern den Wettkampf vorzeitig. Yair Portillo (Mexiko) siegte mit 2,24 Metern vor dem italienischen Duo Eugenio Meloni (2,21 m) und Manuel Lando (2,18 m).

Nachtmodus
KStA abonnieren