Der Olympiateilnehmer von 1972, der als Spieler und Trainer mit Bayer Leverkusen zahlreiche Titel sammelte, ist im Alter von 79 Jahren gestorben.
NachrufLeverkusener Basketballer trauern um Dieter Kuprella

Dieter Kuprella prägte den Leverkusener Basketball über viele Jahre.
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Er war einer der Leverkusener Basketballer, die diesen Sport in der Stadt mit dem Bayer-Kreuz als Wahrzeichen entscheidend geprägt haben: Dieter Kuprella.
Der gebürtige Gelsenkirchener, der mit 22 Jahren aus dem Ruhrgebiet 1968 nach Leverkusen wechselte, ist am Montag unerwartet im Alter von 79 Jahren verstorben.
Dieter Kuprella und Norbert Thimm waren die Leverkusener Idole
Kuprella, zusammen mit Norbert Thimm eines der Idole der siebziger Jahre beim damaligen TuS 04, sammelte als Spieler und Trainer zahlreiche Erfolge. Vier Deutsche Meisterschaften und vier nationale Pokalsiege konnte der Aufbauspieler feiern. 108 Mal durfte er das Nationalmannschaftstrikot tragen, darunter auch bei den Olympischen Spielen 1972 in München. Einer der absoluten Höhepunkte, wie Kuprella später in Gesprächen berichtete.
Die Nachricht von seinem Tod berührt mich persönlich mit großer Trauer, aber auch Dankbarkeit für viele schöne gemeinsame Erlebnisse als aktiver TSV Bayer Basketballer
Mindestens genauso stolz wie auf seine Laufbahn als Spieler war Dieter Kuprella auf seine Jahre als Jugendtrainer. „Ich bin tatsächlich der erfolgreichste Trainer von Jugendmannschaften in diesem Verein. Außerdem habe ich das erste Basketball-Camp hier in Deutschland organisiert“, erzählte Kuprella vor etlichen Jahren. Stolze vier Deutsche Meistertitel holte er in akribischer Arbeit mit A-Jugendteams des Bayer-Klubs. Kuprella hatte ein gutes Händchen für die Förderung von Talenten, die damals noch fast alle aus Leverkusen kamen. Seine letzte Trainerstation hatte er beim damaligen Bezirksligisten TuS 82 Opladen, das ist nun schon einige Jahre her.
Den Bayer Giants, vormals die Riesen vom Rhein, hielt Dieter Kuprella über all die Jahrzehnte die Treue, besuchte so oft wie möglich mit Ehefrau Gisela die Heimspiele in der Ostermann-Arena. Zuletzt war er jedoch nur noch selten zu sehen.
Giants-Abteilungsleiter Frank Rothweiler kannte Dieter Kuprella auch schon über Jahrzehnte. „Die Nachricht von seinem Tod berührt mich persönlich mit großer Trauer, aber auch Dankbarkeit für viele schöne gemeinsame Erlebnisse als aktiver TSV Bayer Basketballer. Dieter und seine Frau Gisela waren enge Freunde unserer Familie. Er hat die sportlichen Basketballkarrieren und Persönlichkeitsentwicklungen vieler TSV Basketball-Talente maßgeblich mitgeprägt. Die gesamte Giants-Familie verliert mit Dieter einen Menschen und Profi der allerersten Stunde, der die erfolgreiche Basketballgeschichte des Deutschen Rekordmeisters maßgeblich mitgestaltet hat.“