Der Kölner Publikumsliebling genießt noch heute Heldenstatus bei Galatasaray Istanbul. Für Leroy Sané hat er ein paar Tipps.
„Nur so um die Ohren fliegen“Dieses Szenario prophezeit Lukas Podolski dem DFB-Star am Bosporus

Kennen sich aus der Nationalmannschaft: Leroy Sané und Lukas Podolski. (Archivfoto)
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Lukas Podolski kennt das Leben am Bosporus. Der Kölner Fanliebling stürmte zwei Spielzeiten für Galatasaray Istanbul in der türkischen Liga - und sagt Leroy Sané in der Türkei ein Leben als Volksheld voraus. Der Weltmeister von 2014 wagt auch eine sportliche Prognose.
„Leroy kann sich schon einmal darauf einstellen, dass er die Lira zu Hause im Safe lassen darf, wenn er abends essen gehen will“, sagte der Stürmer der „Sport Bild“ über seinen einstigen Nationalmannschaftskollegen: „Als Gala-Star wird er, wo er auch hinkommt, eingeladen werden. Die Hauptgänge werden ihm nur so um die Ohren fliegen.“ Einen kleinen Vorgeschmack dessen, was ihn erwarten würde, erlebte Sané bei seiner Ankunft in Istanbul, wo er am Flughafen von den Gala-Fans frenetisch empfangen wurde.
Lukas Podolski sagt Leroy Sané eine glorreiche Zukunft bei Galatasaray Istanbul voraus.
Der deutsche Nationalspieler habe nach seinem Wechsel vom FC Bayern München zum türkischen Rekordmeister sogar unter den Gala-Stars einen Ausnahmestatus. „Leroy ist mit Sicherheit der Königstransfer bei Gala“, sagte der ehemalige Profi des 1. FC Köln: „Er ist nicht nur dort, sondern in der ganzen Liga der neue Topstar. Die Fans sind stolz, dass er nun ein Teil ihres Klubs ist. Dafür sind sie dankbar und werden ihm das auch zeigen.“
Lukas Podolski, der von 2015 bis 2017 für Galatasaray spielte, sieht in der Verpflichtung gar eine Chance für die gesamte Süper Lig. „Die Türkei hat den Stempel, dass sie nur Topspieler verpflichten können, wenn ihre Karriere dem Ende entgegen geht. Da muss sich die Liga mal freischwimmen“, sagte er: „Mit dem Transfer von Leroy ist schon mal ein guter Anfang gemacht, Spieler zu holen, die sportlich noch viel erreichen wollen - und können.“
Leroy Sané lässt Bayern München abblitzen und wechselt zu Galatasary Istanbul
Leroy Sané hatte nach fünf Jahren in München das Angebot für eine Vertragsverlängerung ausgeschlagen, in Istanbul soll er nun jährlich einen zweistelligen Millionenbetrag verdienen. „Der Klub hat Geld, weil er das alte Trainingsgelände verkauft hat und ein paar Milliönchen übrig hat“, sagte Podolski: „Mit der Kohle, die sie gerade in die Mannschaft stecken, will der Klub nun mehr erreichen, als immer nur die Süper Lig zu gewinnen. Bei Galatasaray entwickelt sich was."
Den Titel in der Champions League hält Podolski für allerding „überambitioniert“, aber „unter die letzten 16 zu kommen und die Ligaphase zu überstehen ist definitiv drin“. (mbr/sid)