Video verbreitet sichVfB-Ordner gehen auf Borussia-Fans los – Gladbach übt Kritik

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Stop War Gladbach

Zeichen der Solidarität: „Beendet den Krieg“ ist am Spielfeldrand in Stuttgart zu lesen.

Stuttgart – Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach bezweifelt, ob das Vorgehen von Ordnern gegen Zuschauer im Fanblock der Gladbacher beim 2:3 am Samstagabend beim VfB Stuttgart angemessen war. Bei den handgreiflichen Auseinandersetzungen hatte es auch Verletzte gegeben. „Die Bilder, die uns bisher vorliegen, sprechen nicht für ein angemessenes Vorgehen des Ordnungsdienstes“, teilte der fünfmalige deutsche Meister via Twitter am Sonntag mit. „Da wird geprügelt, getreten, das ist rohe Gewalt und kein deeskalierendes Einschreiten. Das muss aufgearbeitet werden“, schrieben die Fohlen.

Beide Vereine stünden seit Samstag im Austausch, die Stuttgarter Polizei ermittele. „Wir warten auf eine lückenlose Aufklärung unserer Kollegen aus Stuttgart“, betonte die Borussia. Wie viele Personen Verletzungen davontrugen, wurde bislang nicht bekannt gegeben.

VfB Stuttgart distanziert sich von der Gewalt

Auch die Schwaben meldeten sich zu Wort. „Der VfB Stuttgart distanziert sich von der Gewalt, die in einem im Netz verbreiteten Video zu sehen ist“, schrieben die Schwaben in einer Pressemitteilung. In dem Video ist zu sehen, wie Ordner auf Zuschauer einprügeln.

Laut VfB habe noch am Samstagabend das Sammeln von Bildmaterial und Zeugenaussagen sowohl von Fans als auch von Mitarbeitern des Ordnungsdienstes begonnen. Noch seien die Klubs dabei, sich ein „lückenloses Bild“ zu verschaffen.

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Die Polizei wollte auf SID-Anfrage die Vorkommnisse nicht weiter kommentieren, es hieß lediglich: „Entsprechende Hinweise liegen bei der Stuttgarter Polizei bereits vor und werden geprüft.“ (sid)

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