RadsportAufreibende Tage in Abu Dhabi

Das Team Gazprom-Rusvelo bei einem Teamzeitfahren.
Copyright: Foto: Gazprom-Rusvelo
Köln – Es waren aufreibende Tage, die eine Reihe von Teams in den ersten März-Tagen in den Vereinigten Arabische Emiraten erleben mussten. Zuvor waren von der wegen der Corona-Krise verkürzten UAE-Tour, die Ende Februar stattfand, einige Personen aus dem Tross des Rennens positiv auf das Virus getestet worden.
Radsport-Sets zu gewinnen
Auch ohne Rund um Köln sorgt Gazprom-Rusvelo für Radsport-Stimmung bei unseren Lesern. Das Team verlost zwei Sets mit Kappe, Flaschen und dem königsblauen Trikot der Profis. Wer teilnehmen möchte meldet sich bitte unter:
Das hatte Folgen: Alle Teams und ihre Begleiter wurden abgeschottet und mussten sich in Quarantäne begeben, darunter das deutsche Team Bora-hansgrohe, das Team Israel Startup Nation mit dem Kölner Rick Zabel und das russische Team Gazprom-Rusvelo, eine Formation der zweiten Kategorie. Sie musste mit den Teams FDJ und Cofidis am längsten die Prozedur über sich ergehen lassen. Das Team-Trio konnte die arabische Halbinsel erst am 8. März verlassen, deutlich später als alle anderen.
Abgeriegelt in der vierten Etage
Bis dahin waren die betroffenen Teams in der vierten Etage des Hotels Yas Marina in Abu Dhabi kaserniert. Juri Belezeko, Pressesprecher der russischen Formation, schildert, wie er die Zeit damals erlebt hat: Ende Februar seien alle Teammitglieder gegen vier Uhr morgens aus ihren Zimmern geholt und getestet worden. Die Tatsache, dass die Kontrolleure in Raumfahrer-Anzügen ähnlicher Montur die Testreihen durchführten, ließen sie sehr verwirrt zurück. 48 Stunden mussten alle Mannschaften ausharren und warten – dann gab es Informationen, dass einer von Belezekos Kollegen ins Krankenhaus müsse. Das Team musste vor Ort bleiben, während andere Formationen ausreisen durften. Erst am 8. März war dann das Rusvelo-Team an der Reihe und konnte die Heimreise antreten. Früher als erwartet, denn eigentlich war ein Verbleiben bis zum 14. März verordnet.

Das Team von Gazprom-Rusvelo vor dem Start bei Rund um Köln 2018.
Copyright: Foto: Gazprom-Rusvelo
Kein Start bei Rund um Köln möglich
An diesem Sonntag war auch Gazprom-Rusvelo für einen Start bei Rund um Köln vorgesehen. Doch dazu kam es nicht. Das Rennen wurde abgesagt – wegen des Coronavirus. (ksta)
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