Viktoria empfängt IngolstadtAlbert Bunjakus besondere Vorfreude

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Viktoria-Torjäger Albert Bunjaku

Köln – Wenn sich einer auf dieses Wochenende freut, dann Albert Bunjaku. Die Gründe dafür sind vielfältig: Der Angreifers von Drittliga-Aufsteiger FC Viktoria Köln hat in sechs Begegnungen bereits respektable sieben Male ins gegnerische Tor getroffen und liegt in der Torjägerliste hinter Duisburgs Moritz Stoppelkamp (acht Tore) auf Platz zwei. Der 35-Jährige muss selbst ein wenig schmunzeln, wenn er im Herbst seiner Karriere über seine Quote spricht: „Natürlich tun diese Erfolge nicht nur mir, sondern der ganzen Mannschaft gut“, erklärt Bunjaku. In vier Spielen hat gar die wichtige Führung erzielt.

Nicht nur Torjägerqualitäten

Natürlich weiß auch sein Trainer Pavel Dotchev um die große Qualität des Mittelstürmers, wobei ihn der Viktoria-Coach keinesfalls nur auf dessen sieben Tore reduzieren möchte: „Entscheidend ist doch auch, wie er gegen den Ball arbeitet“, betont der 53-Jährige. „Albert ist sicher niemand, der nur vorne herum steht und auf den Ball wartet“, sagt Dotchev vor dem Heimspiel am Samstag  (14 Uhr, Sportpark Höhenberg) gegen den FC Ingolstadt. Wo wir beim zweiten Grund wären, der ausschlaggebend sein dürfte für eine gewisse Vorfreude bei Kölns Torjäger: Der Zweitliga-Absteiger, der zuletzt in zwei Relegationsspielen an Wehen Wiesbaden scheiterte und dadurch in Liga drei abrutschte, wird von Jeff Saibene betreut. Dem Luxemburger ist Albert Bunjaku ebenfalls ziemlich bekannt: „Speziell freue ich mich auf ein Wiedersehen mit Albert, denn er ist mir noch aus meiner Zeit als Trainer beim FC St. Gallen bekannt“, sagt Ingolstadts Coach. Aber auch auf Viktoria Köln hält der Fußballlehrer große Stücke: „Sie haben die Aufstiegseuphorie in die neue Spielzeit mitgenommen. Viktoria ist ein ernstzunehmender Kontrahent, der uns auf Augenhöhe begegnet.“

Das sieht Pavel Dotchev offenbar nicht ganz so: „Ich empfinde sie immer noch als Zweitligist“, sagt der Kölner Trainer mit Respekt. „Wir wissen, was  am Samstag auf uns zukommt. Ingolstadt hat noch kein einziges Spiel verloren.“ Trotz eines großen personellen Umbruchs sind die Bayern gut in ihrer neuen Liga angekommen. „Mit Eintracht Braunschweig ist Ingolstadt für mich der Top-Favorit auf den Aufstieg“, bemerkt Viktorias Sportlicher Leiter Marcus Steegmann. Auf der anderen Seite   müssen sich die Höhenberger nicht verstecken. Rang sieben und zehn Punkte bedeuten einen ansehnlichen Saisonstart – Dotchev ist zufrieden: „Die Mannschaft ist auf einem guten Weg. Taktisch möchte ich deshalb gar nicht so viel verändern.“ Veränderungen wird es wohl auch nicht in Viktorias Aufstellung geben: Zwar ist Mart Ristl nach überstandenem Infekt ins Training zurückgekehrt, für einen Einsatz von Beginn an wird es aber wohl noch nicht reichen.

Derweil hat Sebastian Wimmer einen neuen Vertrag bei Ligakonkurrent FSV Zwickau unterschrieben: Der defensive Mittelfeldmann spielte in Dotchevs Planungen keine Rolle mehr.

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