Viktoria Köln steht unter ZeitdruckHoffnung auf Verbleib in Höhenberg ist gestiegen

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In der Kurve (l.) soll eine Stahlrohrtribüne mit 3600 Stehplätzen entstehen. (Visualisierung)

In der Kurve (l.) soll eine Stahlrohrtribüne mit 3600 Stehplätzen entstehen. (Visualisierung)

Köln – Holger Kirsch verließ den Höhenberger Sportpark am Dienstag lächelnd. Der Vizepräsident des Drittliga-Aufsteigers FC Viktoria Köln hatte zuvor positive Signale von zwei Vertretern des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erhalten, die aus der Frankfurter Zentrale ins Rechtsrheinische gekommen waren, um sich die Bedingungen in der Merheimer Heide anzusehen.

Ob das Stadion nun tatsächlich für den Profifußball und als Heimspielstätte der Viktoria taugt, vermag der Architekt indes noch nicht zu beurteilen: „Der DFB hat uns grünes Licht erteilt unter der Voraussetzung, dass alle beteiligten Kölner Behörden ihr Einverständnis erklären“, sagte Kirsch und ergänzte einigermaßen hoffnungsvoll: „Ich gehe aber fest davon aus, dass wir in Höhenberg bleiben dürfen.“

Sechs Wochen bis Saisonstart

Allmählich gerät der Aufsteiger jedoch unter Zeitdruck: Bis zum Saisonauftakt der Dritten Liga am 19. Juli sind es gerade einmal sechs Wochen; Holger Kirsch wäre es nicht unrecht, würden „die Bagger schnellstmöglich anfangen zu rollen“.

Konkret bedeutet das: die Errichtung einer Stahlrohrtribüne in der Kurve mit einem Fassungsvermögen von 3600 Besuchern und der Bau eines kleineren Pendants auf der Gegenseite für etwa 250 Zuschauer. „Die beiden Tribünen hätten wir in drei Tagen aufgestellt. Das kennen wir ja vom Karneval“, sagt der zweite Vorsitzende und neue Zugleiter des Kölner Rosenmontagszugs beim Festkomitee.

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Etwas schwieriger könnten sich die Umbaumaßnahmen an den Flucht- und Rettungswegen gestalten, wie Kirsch bemerkt: „Die Abschälung des Untergrunds für die große Tribüne und die Verbreiterung der Notausgänge wird wohl drei Wochen dauern.“ Sollte die Viktoria den Zuschlag für Drittliga-Fußball in Höhenberg erhalten, würden sämtliche Heimspiele in der dann auf 10001 Zuschauer vergrößerten Arena ausgetragen.

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