Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Übersicht zum TV-Abo-DschungelWarum Amazon die Leverkusen-Spiele ignoriert

Lesezeit 3 Minuten
europapokal symbol

In dieser Woche starten die deutschen Teilnehmer in die Europapokal-Saison (Symbolbild).

Köln/Berlin – Gleich acht deutsche Mannschaften nehmen dieses Jahr an den drei Europapokal-Wettbewerben teil. Um alle Spiele sehen zu können, müssen Fans in der neuen Spielzeit noch mehr Geld ausgeben als in der Vorsaison. Zumindest für Fans von Bayer 04 Leverkusen gibt es aber eine erfreuliche Nachricht. Ein Überblick zum Abo-Dschungel:

Bayern, BVB, Leverkusen und Co.: So sehen sie die Champions League

Gleich fünf deutsche Vertreter spielen diese Saison in der Königsklasse. Bayern München, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und RB Leipzig haben sich über die Bundesliga für den Wettbewerb qualifiziert. Hinzu kommt Eintracht Frankfurt, die wegen ihres Europa-League-Triumphs in der Champions-League antreten dürfen.

Um alle Spiele der deutschen Vertreter sehen zu können, sind zwei Abos notwendig: DAZN zeigt insgesamt 121 Spiele, bei Amazon Prime wird derweil das jeweilige Topspiel am Dienstag ausgestrahlt. Los geht es dort mit dem Heimspiel der Dortmunder gegen Kopenhagen um 18.45 Uhr.

Alle anderen deutschen Auftaktpartien zeigt DAZN. RB Leipzig empfängt Schachtjor Donetsk am Dienstag (21 Uhr), während am Mittwoch die Spiele der drei verbliebenen deutschen Mannschaften gezeigt werden: FC Brügge gegen Bayer Leverkusen, Inter Mailand gegen Bayern München (beide 21.00 Uhr), sowie die Champions-League-Premiere von Eintracht Frankfurt bei Sporting Lissabon (18.45 Uhr).

So viel kosten die Abos bei DAZN und Amazon Prime

Wer alle Spiele mit deutscher Beteiligung sehen möchte, muss dieses Jahr rund 40 Euro monatlich dafür bezahlen. DAZN hat die Preise vor der Saison fast verdoppelt. Wer den Streamingdienst abonniert, zahlt dafür 29,99 Euro. Auch bei Amazon Prime sind die Preise leicht gestiegen. 8,99 Euro kostet das Abo, ein Euro mehr als noch in der Vorsaison.

Fans von Bayer 04 Leverkusen dürfen sich allerdings über die Missachtung von Amazon Prime freuen. Weil der Streamingdienst kein Gruppenspiel der Rheinländer als Topspiel auserkoren hat, können sich die Fans das Abo bei Amazon sparen. Alle Partien werden bei DAZN übertragen. Das gleiche gilt für RB Leipzig.

Der Online-Gigant rechtfertigte sich dafür: „Wir versuchen das Spiel zu picken, was für die meisten Kunden die größte Relevanz hat“, sagte Clemens von Thielmann, der bei Prime Video für die Fußball-Königsklasse verantwortlich ist. Der Fokus liege somit auf den „großen Teams“ wie dem FC Bayern München oder Borussia Dortmund, da diese die meisten Menschen ansprächen.

So sehen sie Freiburg und Union Berlin in der Europa League

Wie schon im Vorjahr hat sich die RTL-Gruppe die exklusiven Übertragungsrechte zur Europa League gesichert. Die Partien von Union Berlin und dem SC Freiburg werden im Free-TV bei RTL, bei RTL Nitro und dem Streamingdienst RTL+ ausgestrahlt.

Auf welchem der drei Kanäle die Spiele zu sehen sind, entscheidet RTL je nach Attraktivität der Begegnung. An jedem Spieltag zeigen RTL bzw. NITRO jeweils eine Highlight-Begegnung mit deutscher Beteiligung im Free-TV.

Das könnte Sie auch interessieren:

Zum Auftakt der Europa League am 8. September zeigt RTL das Spiel des SC Freiburg gegen Karabach um 21 Uhr über den Hauptkanal. Fans von Union Berlin brauchen ein Abo bei RTL+, um das Spiel gegen Union Saint-Gilloise zu sehen.

Auch das Abo für RTL+ ist teurer geworden. Ein „Season Pass“ für zehn Monate kostet 49,90 Euro, nachdem es in der Vorsaison noch bei 34,99 Euro lag. Bis zum 15. September gibt es allerdings noch ein Angebot für 29,90 Euro.

So sehen sie den 1. FC Köln in der Conference League

Auch die Spiele des FC in der Conference League werden von der RTL-Gruppe übertragen. Das Auftaktspiel in Nizza können Fans über RTL+ sehen. Im Laufe der Saison kann es aber durchaus dazu kommen, dass der FC auf seiner Europapokalreise auch im Free-TV zu sehen sein wird.

Statt einer Partie aus der Europa League könnte sich der Kölner Sender dazu entscheiden, ein Spiel der Kölner zum Highlight-Spiel zu deklarieren und auf RTL oder auf Nitro zu übertragen. (mit dpa)