Staatssekretär geht vorzeitig in Pension

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Staatssekretär Jörg Bickenbach

Staatssekretär Jörg Bickenbach

Düsseldorf - Gut ein Jahr vor Erreichen seiner offiziellen Pensionierung hat Jörg Bickenbach (SPD), Staatssekretär im Düsseldorfer Wirtschaftsministerium, Ministerpräsident Peer Steinbrück gebeten, ihn zum 31. Juli in den vorzeitigen Ruhestand zu versetzen. Dies bestätigte gestern eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums. Bickenbach nannte persönliche Gründe für sein vorzeitiges Ausscheiden. Er war seit September 1996 Staatssekretär im Ministerium. Vor zwei Jahren war er im Zusammenhang mit Missständen bei der landeseigenen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) ins Gerede gekommen. Der Landesrechnungshof hatte damals dargelegt, dass die GfW zwischen 1995 und 1999 unwirtschaftlich und undurchsichtig gehandelt hatte. Millionenverluste, so hieß es, seien entstanden. Bickenbach war in die Kritik geraten, weil er gegen einen ehemaligen Geschäftsführer der GfW, dem Dienstvergehen zur Last gelegt wurden, keine Disziplinarmaßnahmen angestrengt hatte. Diese Entscheidung habe in seinem Ermessensspielraum gelegen, sagte der Staatssekretär damals. Außerdem beantragte er ein Disziplinarverfahren gegen sich selbst. (tu)

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