Viel Platz für junge Unternehmen

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Das neue Kalk entsteht in mehreren Bauabschnitten. Während der Technikhof fertig gestellt isz und bezogen wird, werden in der Nachbarschaft schon wieder Gruben ausgehoben und Rohbauten erstellt.

Das neue Kalk entsteht in mehreren Bauabschnitten. Während der Technikhof fertig gestellt isz und bezogen wird, werden in der Nachbarschaft schon wieder Gruben ausgehoben und Rohbauten erstellt.

Nachdem die Umbauten zum Technikhof an der Dillenburger Straße abgeschlossen sind, soll nun das benachbarte Gelände bebaut werden.

Kalk - „Das ist ein gelungener Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Stabilisierung von Kalk“, lobten die Mitglieder des Wirtschaftsausschusses den neuen „Technikhof“. So nennt sich inzwischen der ursprünglich als zweiter Bauabschnitt des benachbarten „Gewerbe- und Handwerkerhofes“ gedachte Gebäudetrakt.

In diesem rund 6100 Quadratmeter großen ehemaligen KHD-Bürohaus sind 32 Mieteinheiten (zwischen 50 und 400 Quadratmetern groß) entstanden, die zum Teil schon bezogen sind.

„Die Büroräume sind ganz schnell vermietet worden“, sagte Jürgen Noppel, Vorstand der Baugesellschaft GAG / Grubo. Weil man in diesem direkten Einzugsgebiet des Rechtsrheinischen Technologie-Zentrums (RTZ) an der Rolshover Straße gezielt junge und neu gegründete Unternehmen ansiedeln wollte, bewegen sich für diese die Mietpreise zwischen fünf und sieben Euro pro Quadratmeter. Die günstigen Mieten ergeben sich durch die relativ niedrigen Umbau- und Sanierungskosten von rund 8,2 Millionen Euro, zu denen das Land über das „Kalk-Programm“ die Hälfte beigesteuert hatte. Und so haben bereits 17 Firmen mit 140 Mitarbeitern ihr neues Domizil bezogen, von denen zehn zur EDV- und Medienbranche zählen. Hinzu kommen noch fünf Ingenieur- oder Designerbüros.

„Dieser Technikhof macht Mut, weitere Projekte anzugreifen“, sagte dann auch Petra Grah, die Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses. Und die entstehen gleich in der Nachbarschaft. So ist seit Anfang des Jahres neben dem „Gewerbe- und Handwerkerhof“ (25 Betriebe mit 90 Mitarbeitern) bereits das dreigeschossige Bürohaus der Gemeinnützigen Werkstätten Köln im Bau. Zu den Büro- und Gewerbebauten gehört eine Parkpalette mit 134 Stellplätzen.

Vermarktet werden auch schon die städtischen Grundstücke, die ebenfalls für Bürobauten vorgesehen sind. So an der Wiersberstraße sowie entlang deren Verlängerung auf dem früheren KHD-Gelände zur Dillenbruger Straße hin (das Stück heißt zukünftig Christian-Sünner-Straße) und beidseitig der neuen Stichstraße, die als Heinrich-Bützler Straße in die Kapellenstraße einmünden soll. Dies alles sieht ein detailliertes städtebauliches Konzept vor, das jetzt in der Kalker Bezirksvertretung vorgestellt wurde. Ingesamt sollen 30 Hektar des ehemaligen Industrieareals neu bebaut werden. Ein Großteil auch mit Wohnungen.

So hat die Bebauung der früheren KHD-Parkflächen an der Kapellenstraße (südlich der Kantstraße) schon begonnen. Neben dem Johanniterstift Kalk, das mit seinen 40 Seniorenwohnungen und 80 Pflegeheimplätzen voraussichtlich noch im April eröffnet wird, kommen drei weitere Wohnblöcke mit 125 Wohnungen - darunter 30 Eigentumswohnungen. Für die dort zuziehenden Familien entsteht neben den Bauten des KHD-Werkschutzes eine Kindertagesstätte mit fünf Gruppen und insgesamt 105 Plätzen - darunter eine integrierte Gruppe für behinderte und nichtbehinderte Kinder - die Anfang des kommenden Jahres eröffnet werden soll.

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