Wichtige NährstoffeWarum Wasser so wichtig für die Zelle ist

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Wussten Sie, dass Sie zum Großteil aus Wasser bestehen? Beim Neugeborenen entfallen etwa 75 Prozent des Körpergewichtes und beim Erwachsenen etwa 60 Prozent auf den Wasseranteil. Ein 70 kg schwerer Mann hat so etwa mindestens 40 Liter Wasser im Körper. – Bei Frauen ist der Wasseranteil etwa 10 Prozent geringer, weil sie mehr »wasserarmes« Fettgewebe besitzen. – 30 Liter davon befinden sich als sogenannte intrazelluläre Flüssigkeit in den Zellen.

Dieses Wasser in den Zellen sorgt für die Ernährung der Zelle, garantiert viele biochemische Prozesse wie den Zellstoffwechsel und sorgt auch für den Abtransport verbrauchter und giftiger Nähr- und Abfallstoffe. Dafür ist besonders auch die sogenannte extrazelluläre Flüssigkeit verantwortlich, also das Wasser außerhalb der Zelle. Es fließt in einem dichten Kanalnetz aus allen Richtungen um die Zellen, um sie zu versorgen.

Jeder Stoff, der zur Zelle gelangen will oder von der Zelle abgegeben wird, kann dies nur über dieses Kanalsystem mit Wasser. Das Wasser steht dabei einerseits direkt mit den Zellen in Verbindung, hat aber auch auf der anderen Seite einen regen Austausch mit dem Blutsystem. Durch Lücken in den Wänden winziger Blutgefäße, den Kapillaren, wird das Wasser mit den darin »gelösten« oder schwebenden Stoffen und Molekülen von Nährstoffen aus dem Blut in die Kanäle der extrazellulären Flüssigkeit gepresst.

Glukose oder auch gelöste Salze und Mineralien gelangen so zur Zelle und werden dort verbraucht. Das geschieht in der Regel »passiv«, über den Vorgang der Osmose und durch Filtration, d.h. den Transport von Wasser durch eine Zellwand.

Ohne das Transportmittel Wasser könnte keine Zelle überleben. Denn sie würde verhungern, weil sie keinen einzigen Nährstoff bekäme. Ohne Wasser gibt es also kein Leben, und das gilt ganz besonders für uns Menschen. Und genau deswegen sollten Sie darauf achten, dass Sie genügend Wasser täglich trinken und mit der Nahrung aufnehmen.(aus: Versteckte Krankheiten, Prof. Ingo Froböse)

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