150 Mitarbeiter, Millionen-UmsatzVodafone will Kölner Firma Grandcentrix kaufen

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Werbetafel von Vodafone

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Köln – Vodafone Deutschland will das Kölner Unternehmen Grandcentrix übernehmen. Das sagte Vodafone-Chef Hannes Ametsreiter im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Grandcentrix wurde 2009 gegründet und ist auf Anwendungen für das Internet der Dinge (IoT) spezialisiert.

Die Firma beschäftigt nach Angaben von Vodafone aktuell rund 150 Mitarbeiter und setzte im vergangenen Jahr einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag um. Der Firmensitz von Grandcentrix befindet sich am Holzmarkt, und dort soll er auch nach der Übernahmen bleiben. Zu den Kunden gehören der Kamerahersteller Leica, der Gerätehersteller Miele und die Heiztechnikfirma Viessmann. Deren Produkte vernetzt Grandcentrix, zum Beispiel mit Hilfe von Software, Apps und Cloud-Plattformen.

„Wir bieten Netze auf allen Ebenen – Glasfaser, Kabel, DSL, 4G und 5G – und wollen uns mit Grandcentrix ein Unternehmen an Bord holen, das unser IoT-Geschäft ideal ergänzt“, sagte Ametsreiter im Interview. Bei seinem IoT-Geschäft, das derzeit um einen zweistelligen Prozentsatz wachse, wolle Vodafone künftig „nicht mehr nur die Sim-Karten und Netze liefern“, so Ametsreiter, „sondern bieten unseren Kunden künftig alles aus einer Hand. Von der Konzeptentwicklung bis zur marktreifen Serienproduktion“.

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Über den Kaufpreis haben die beiden Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Kartellbehörden müssen den Übernahme-Plänen noch zustimmen. Nach der Übernahme des Kabelnetzbetreibers Unitymedia ist Grandcentrix die zweite Kölner Firma innerhalb kurzer Zeit, die Teil von Vodafone werden soll.

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