Im MDax und SDax gibt es einige Veränderungen. Während die VW-Tochter Porsche AG aufsteigt, steigt Puma in den MDax ab.
Deutsche BörseSportwagenbauer Porsche steigt im Dax auf

Auf dem Genfer Autosalon wird ein Porsche 911 Cabriolet präsentiert. (Arcivbild)
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Noch vor Weihnachten wird mit der Volkswagen-Tochter Porsche AG ein weiterer Autobauer in den Dax aufgenommen. Zudem gibt es im MDax und SDax einige Veränderungen. Wegen der Aufnahme der Porsche AG in den Leitindex Dax steigt der Sportartikelhersteller Puma in den MDax ab und verdrängt dort den Batteriehersteller Varta, der in den Nebenwerteindex SDax absteigt.
Das teilte die Deutsche Börse am späten Montagabend, 5. Dezember, mit. Sie überprüfte die Zusammensetzung im Dax turnusgemäß. Neben generellen Standards ist das Kriterium für Auf- und Abstieg die Marktkapitalisierung. Der Online-Modehändler About You fällt so aus dem SDax. Zudem werden die aktuell noch im MDax notierte Deutsche Wohnen und der im SDax gelistete Bioethanolhersteller Verbio die Plätze tauschen.
Porsche AG ersetzt Puma im Dax
Die Änderungen treten am Montag, 19. Dezember, in Kraft. Sie sind wichtig für Fonds, die Indizes nachbilden. Sie müssen dann entsprechend umschichten. Mit dem Chiphersteller Elmos Semiconductor und der Tochter des US-Telekomausrüsters Adtran, Adva (Optical) gibt es zudem zwei Aufsteiger in den SDax.
Im Gegenzug werden der Immobilienentwickler Instone und der Spezialpharma-Anbieter und -Großhändler Medios aus dem Nebenwerteindex herausgenommen. Abgesehen von Adva und Medios hatten Experten die Veränderungen der Indizes weitgehend erwartet.
Die VW-Tochter Porsche war erst Ende September inmitten turbulenter Zeiten an den Finanzmärkten an die Börse gegangen. Der Gang aufs Parkett war gemessen am Wert der Aktien der bedeutendste in Deutschland seit dem Börsengang der Deutschen Telekom 1996. Porsche gehört zu 100 Prozent zu Volkswagen, hat seinen Sitz in Stuttgart-Zuffenhausen und beschäftigt etwa 37.000 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr lieferte Porsche mehr als 300.000 Fahrzeuge aus, der Gewinn betrug über fünf Milliarden Euro. (dpa/afp)