Die liebsten Eissorten in DeutschlandSchoko, Vanille und Erdbeere liegen vorne

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Eisdiele

Die Deutschen mögen es beim Eis eher klassisch.

Köln – In Köln und Bonn erzielen Eisdielen verglichen mit vielen anderen Städten hohe Umsätze: 8000 Euro sind es im Schnitt, die ein Betrieb pro Monat mit dem Verkauf von Eiskugeln erzielt. Das hat Orderbird, ein Anbieter von iPad-Kassensystemen für die Gastronomie, ermittelt.

Deutsche beim Eis wenig experimentierfreudig

Die insgesamt 5546 Eisdielen in Deutschland haben angesichts der vielen Wochen mit sommerlichen Temperaturen in diesem Jahr Hochkonjunktur. Doch welche Sorten sind in Deutschland am beliebtesten? Die Kunden sind insgesamt nur wenig experimentierfreudig: Schoko, Vanille, Erdbeere sind nicht nur in den Eisdielen, sondern auch im Handel schon seit vielen Jahren und auch 2018 die drei beliebtesten Geschmacksrichtungen. Das hat das Statistische Bundesamt ermittelt. Dahinter folgen Sorten wie Haselnuss, Stracciatella, Pistazie und Amarena.

Zwei Kugeln im Hörnchen, bitte

Orderbird hat den Eis-Konsum der Deutschen genauer unter die Lupe genommen: Bei der Zahl der bestellten Kugeln in der Eisdiele zeigen sich die Deutschen bescheiden. In 38 Prozent aller Fälle werden zwei Kugeln im Hörnchen oder im Becher bestellt. 20 Prozent der Kunden belassen es sogar bei nur einer Eiskugel. Immerhin 17 Prozent bestellen gleich drei. Zwölf Prozent aller Eisdielenbesucher kommen mit vier Bällchen, sieben Prozent mit fünf und sechs Prozent mit noch mehr Kugeln aus der Gelateria.

Bei der Betrachtung der Umsätze von Gastronomiebetrieben, die Kugeleis verkaufen, liegen die Eisdielen in Mainz mit großem Abstand vorne. Nach der Auswertung von Orderbird, die nur Städte ausweist, in denen mehr als zehn Eisdielen erfasst wurden, nehmen die Lokale in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt mit dem Verkauf von Speiseeis im Schnitt 17 000 Euro im Monat ein. Alle anderen deutschen Städte liegen weit dahinter. Regensburg und Mannheim kommen auf monatliche Eis-Umsätze von 10 000 Euro im Schnitt. Dahinter folgen Köln und Bonn (je 8000 Euro). Die Eisdielen in Essen und Frankfurt am Main kommen demnach auf lediglich etwa 3500 Euro Umsatz im Monat.

Berliner sind keine Eis-Freunde

Weit unten im Städteranking schneiden Berlin (2500 Euro), Nürnberg und Dresden (je 2300 Euro), Bremen (2000 Euro) und Leipzig (1600 Euro) ab. Schlusslicht ist die Stadt Stuttgart. Hier wurde in den Eisdielen nur ein durchschnittlicher Monatsumsatz von 1400 Euro ermittelt.

Mit insgesamt 517 Millionen Liter Speiseeis lag Deutschlands Produktion 2017 europaweit an erster Stelle, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. In Italien waren es 511 Millionen Liter. Frankreich und Spanien gehörten mit knapp 466 beziehungsweise rund 320 Millionen Litern ebenfalls zu den großen Produzenten.

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