Auch Flughafen Köln/Bonn betroffenMehr als 20 Flüge fallen in NRW wegen Lufthansa-Warnstreik aus

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Der Abflughalle des Düsseldorfer Flughafens. Die Lufthansa und ihre Kunden stehen vor der nächsten Streikwelle mit zahlreichen Flugausfällen und Verspätungen.

Der Abflughalle des Düsseldorfer Flughafens. Die Lufthansa und ihre Kunden stehen vor der nächsten Streikwelle mit zahlreichen Flugausfällen und Verspätungen.

Der Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals am Dienstag hat auch Folgen für zwei Flughäfen in Nordrhein-Westfalen.

Passagiere von Lufthansa müssen sich am Dienstag infolge eines angekündigten Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi erneut auf Flugausfälle einstellen. Alle 17 Lufthansa-Flüge ab Düsseldorf, allesamt nach Frankfurt und München, fallen aus.

Gestrichen wurden auch sechs von sieben geplanten Lufthansa-Flügen (alle nach München) ab Köln/Bonn. Das teilten die beiden Flughäfen am Montag auf ihren Internetseiten mit.

Flughafen Köln-Bonn: Passagiere müssen sich auf Wartezeiten einstellen

Passagiere anderer Fluglinien müssen am Dienstag nach Angaben eines Sprechers des Düsseldorfer Flughafens streikbedingt vereinzelt mit Wartezeiten rechnen, vor allem zu den Verkehrsspitzen am Vormittag. Fluggäste von Lufthansa sollen Kontakt zu ihrer Airline aufnehmen.

Ob alle Lufthansa-Flüge am Mittwochmorgen wieder wie geplant starten, ist noch unklar. Flüge der Lufthansa-Töchter Eurowings, Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines sind nach Angaben der Lufthansa nicht von dem Warnstreik betroffen.

Verdi hat für Dienstag das Bodenpersonal der Lufthansa zu einem Warnstreik an den Standorten Frankfurt/Main, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln/Bonn und Stuttgart aufgerufen. Der Ausstand soll am Dienstag ab 4 Uhr beginnen und am Mittwoch um 7.10 Uhr enden.

Verdi führt Tarifverhandlungen für rund 25.000 Beschäftigten am Boden

Da alle Boden-Beschäftigten von der Wartung bis zur Passagier- und Flugzeugabfertigung zum Warnstreik aufgerufen werden, wird es voraussichtlich bundesweit zu größeren Flugausfällen und Verzögerungen kommen. Die Lufthansa rechnet damit, am Dienstag nur etwa 10 bis 20 Prozent ihrer 1000 geplanten Flüge durchführen zu können.

Erst vor gut eineinhalb Wochen hatte Verdi das Bodenpersonal zu einem 27-stündigen Warnstreik aufgerufen - als Folge fielen bundesweit 900 Flüge aus.

Hintergrund sind die konzernweiten Vergütungstarifverhandlungen für die laut Verdi rund 25.000 Beschäftigten am Boden - unter anderem bei der Deutschen Lufthansa, Lufthansa Technik, Lufthansa Cargo, Lufthansa Technik Logistik Services, Lufthansa Engineering and Operational Services sowie weiteren Konzerngesellschaften. Lufthansa spricht von rund 20.000 Beschäftigen. (dpa)

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