Kommentar zum Airport Köln/BonnPfingsturlauber sind keine plötzliche Naturerscheinung

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Flughafen Köln Schlange Archiv KRA

Menschen warten an einem Terminal des Flughafen Köln/Bonn.

Köln/Bonn – Lange Schlangen am Airport, damit muss man an den Ferienwochenenden leben? Weit gefehlt. Die chaotischen Bilder vom Flughafen Köln/Bonn mit langen Schlangen und genervten Passagieren sind absolut vermeidbar. Die Schuldigen lassen sich klar benennen.

Seit Monaten ist klar, dass es im Nach-Corona-Sommer oder eben vor Pfingsten zu einem massiven Anstieg der Zahl an Reisenden kommt. Flüge werden lange im Voraus gebucht. Die Verantwortlichen wissen seit langem, was auf sie und uns zukommt. Pfingsturlauber sind kein unvorhersehbares Sommergewitter, sondern planbar.

Flughafenkontrolle Kommentar1

Sicherheitskontrolle in Köln/Bonn am Freitag vor Pfingsten, Kurz nach 16 Uhr.

Bundespolizei und Securitas in der Verantwortung

Entsprechend ist klar, wer die Verantwortung trägt: Es ist zum einen der Dienstleister Securitas, der ganz offenbar deutlich zu wenig Mitarbeiter einsetzt oder hat. Davor warnen Experten schon lange. Und es ist die Bundespolizei, die in der Ausschreibung für diese Dienstleistung offensichtlich die Mindeststandards zu unklar formuliert hat.

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Chaos in den reisestarken Sommerferien ist damit programmiert. Denn Sicherheitskräfte kann man nicht einstellen und morgen zur Kontrolle schicken. Ihre Ausbildung und die polizeiliche Überprüfung dauern zehn Wochen bis drei Monate. Dann aber sind die Sommerferien in NRW vorbei. Wohl oder übel werden wir uns in den ersten Sommerferien nach Corona auf langes Warten am Airport einstellen müssen.

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