Peinlich Panne bei KündigungszustellungenKarstadt Sports erhält doch mehr Filialen

Zwei Passanten Stehen an einem Eingang einer Filiale von Karstadt Sports in Dortmund.
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Köln – Die insolvente Bekleidungskette Karstadt Sports schließt nun doch weniger Filialen als zunächst verkündet. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus dem Umfeld des Betriebsrats der Galeria-Karstadt-Kaufhof-Tochter erfuhr, können vier Standorte überraschend erhalten werden. Es handelt sich demnach um die Karstadt-Sports-Filialen in Dortmund, Bremen, Karlsruhe und dem Hamburger Stadtteil Harburg. Karstadt Sports hatte wie die Mutter Galeria vor wenigen Wochen Insolvenz anmelden müssen.
Standorte von der Liste genommen
Erst am Mittwoch hatte das Fachmedium „Textil Wirtschaft“ berichtet, dass keine weiteren Galeria-Filialen mehr gerettet werden könnten. Es berief sich dabei auf Briefe, die die Unternehmensführung an die Oberbürgermeister der betroffenen Städte geschickt haben soll. Der insolvente Warenhauskonzern hatte vor wenigen Wochen angekündigt, rund 80 Warenhäuser und Karstadt-Sports-Filialen (Lesen Sie hier mehr) schließen zu wollen. Zwölf dieser Standorte waren anschließend nach Zugeständnissen der Vermieter wieder von der Streichliste heruntergenommen worden.
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Trotz anfänglicher Hoffnung gibt es für die Kölner Niederlassungen keine Hoffnung. Die knapp 40 Mitarbeiter haben am gestrigen Donnerstag ihre Kündigungen erhalten. Für Empörung unter den Mitarbeitern sorgte die schriftliche Zustellung der Kündigung. Diese erfolgte nicht durch die Deutsche Post, sondern durch den privaten Briefzusteller „Go“, was auch groß auf den Umschlägen zu lesen war. „Go“ bedeutet im Englischen etwa „Geh“ oder „Geh bitte“.