Kein Interesse an CurrentaAbspaltung Covestro wird Bayer nichts abkaufen

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Covestro-Chef Markus Steilemann

Covestro-Chef Markus Steilemann

Leverkusen – Der Kunststoff-Konzern Covestro wird sich nicht an Currenta, der Betreiberfirma der Chemieparks in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen, beteiligen. Das hat ein Sprecher des Unternehmens auf Anfrage bekräftigt. Zukäufe müssten das Kerngeschäft von Covestro stärken – und der Betrieb von Chemie-Infrastruktur gehöre nicht dazu.

Derzeit sucht Bayer einen Käufer für seinen 60-prozentigen Anteil an Currenta, den Rest hält Lanxess. Der Verkauf ist Teil des Sparprogramms, das Bayer-Chef Werner Baumann vor einem Monat skizziert hat und dem jeder zehnte Job zum Opfer fallen soll.Stark betroffen wird auch die Leverkusener Zentrale sein.

Auch bei Covestro werden Stellen gestrichen. 900 in Summe, 400 in Leverkusen. Wie bei Bayer gilt bei Covestro eine Jobgarantie bis Ende 2025. Sie schließt betriebsbedingte Kündigungen aus. Für die 5000 Beschäftigten bei Currenta gilt das nach einem Verkauf nicht. Der Bayer-Betriebsrat hat sich aber garantieren lassen, dass die Firma nicht schnell zerschlagen wird.

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