RekordanstiegErzeugerpreise für gewerbliche Produkte steigen stark an

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Durch die hohen Energiekosten steigen in Deutschland die Preise für gewerbliche Produkte wieder im Rekordtempo.

Wiesbaden – In Deutschland steigen die Preise für gewerbliche Produkte wieder im Rekordtempo. Angeheizt von hohen Energiepreisen erhöhten sich die Erzeugerpreise im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 37,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Es war der stärkste Anstieg innerhalb eines Jahres seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Im Juni hatte sich der Preisauftrieb noch etwas verlangsamt, die Veränderungsrate lag damals bei 32,7 Prozent. Im Vormonatsvergleich erhöhten sich die Erzeugerpreise im Juli um 5,3 Prozent. Auch dies war ein Rekordanstieg.

Getrieben wird die Entwicklung nach wie vor durch die Energiepreise, die im Jahresvergleich um 105,0 Prozent stiegen. Erdgas war rund 163,8 Prozent teurer als vor einem Jahr. Kraftwerke zahlten für Erdgas sogar 234,7 Prozent mehr, Industrieabnehmer 194,7 Prozent. Strom verteuerte sich innerhalb eines Jahres um 125,4 Prozent und Mineralölerzeugnisse um 41,8 Prozent.

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Hohe Preissteigerungen gab es auch bei vielen Vorleistungsgütern, vor allem bei Metallen und chemischen Grundstoffen wie Düngemitteln und Stickstoffverbindungen. Die Erzeugerpreise wirken sich auf die Verbraucherpreise aus. (dpa)

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