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TestlaufEurowings baut Kabine für breitere Sitze um – aber nur in der Business-Class

Lesezeit 2 Minuten
Ein Flugzeug des Typs Airbus A320 Neo der Fluggesellschaft Eurowings startet am frühen Morgen vom Flughafen in Stuttgart. In zwei Maschinen will das Unternehmen breitere Luxus-Sitze erproben.

Eurowings will in zwei seiner Maschinen breitere Luxus-Sitze erproben. (Symbolbild)

Auf der Strecke Berlin-Dubai bietet die Lufthansa-Tochter eine aufgewertete Business-Class mit breiteren Sitzen. Das Angebot ist nur ein Testlauf.

Die Fluggesellschaft will sich im Markt für Geschäftsreisende und Komfortliebhaber Reisende besser positionieren. Dafür setzt die Lufthansa-Tochter auf eine Aufwertungsoption ihrer Business-Class. Dort sollen breitere Sitze gebucht werden können, die mehr Komfort bieten sollen, sagte Eurowings-Chef Jens Bischof am Mittwoch in einer Pressekonferenz.

Die Fluggesellschaft Eurowings testet auf der Strecke Berlin-Dubai erstmals diese breiteren Sitze. Zahlungskräftige Passagiere sollen das neue Gestühl ab dem Winterflugplan 2025/26 innerhalb der bestehenden Business-Klasse gegen Aufpreis buchen können, kündigt Bischof an.

Zwei Flieger werden umgebaut

Zum Einsatz kommt ein gut 30 Kilogramm schwerer Komfort-Sitz des italienischen Herstellers Geven mit verstellbarer Rückenlehne. Ein komplettes Flachbett entsteht aber nicht. Die Airline rechnet auf der Strecke mit rund sechs Stunden Flugdauer mit einer guten Nachfrage. 

Durch die neue Bestuhlung gehen laut Jens Bischof vier Sitze verloren. Konkret werden drei Reihen der bisherigen Business-Class ausgebaut und durch zwei Reihen mit den neuen Stühlen ersetzt. Weiter hinten im Flugzeug ändert sich nichts. Die Eurowings will auch ihrem bisherigen Konzept treu bleiben. Das heißt, es gibt weiterhin die drei Buchungsklassen Basic, Smart und Business. Die neue Bestuhlung ist laut Bischof nur eine zusätzliche Komfortoption für zahlungskräftige Fluggäste.

Dazu, wie teuer der Aufschlag für die neue Sitzklasse namens Premium-Business ist, wollte sich der Airline-Chef am Mittwoch noch nicht äußern. Zur Preisfindung werde man erst im Sommer kommen, dann sind die Flüge auch erst buchbar.

Konkret werden zwei bestehende Flieger vom Typ Airbus A 320neo umgebaut. Der Test, ob die Sitze gut angenommen werden, soll im Winterflugplan 2025/2026 stattfinden. „Wenn der Test erfolgreich ist, kann ich mir eine Ausweitung auf weitere Strecken vorstellen, vornehmlich solche mit vier oder fünf Stunden Flug, etwa nach Ägypten oder auf die Kanaren“, sagte Bischof dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.