Zur PersonUrsprünglich Buchdrucker gelernt

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Friedrich Schulte wurde im April 1867 in Delecke (Westfalen) geboren und ergriff nach dem Besuch der Volksschule den Beruf des Buchdruckers. Acht Jahre lang arbeitete er als Gehilfe im Buchdruckgewerbe. Im Anschluss an seine Gehilfenzeit machte Schulte sich mit einem eigenen Verlag in Münstereifel selbstständig. Im Verlag Friedrich Schulte erschien ab 1893 die „Münstereifeler Zeitung“, das amtliche Organ der Stadt. Druck und Repressalien seitens der Nationalsozialisten sorgten 1939 dafür, dass die Zeitung eingestellt wurde. Schulte war bis 1931 Mitglied der Zentrumspartei gewesen und kein Anhänger der nationalsozialistischen Ideologie. Neben dem Zeitungsverlag baute Schulte einen Verlag für Postkarten auf, unter anderem, um von der wachsenden Bedeutung Münstereifels als Ausflugs- und Kurort zu profitieren. Der Verleger und Fotograf, der seit 1894 mit Anna Schepers aus Mutscheid verheiratet war und sechs Kinder hatte, starb am 7. Juli 1940 im Alter von 73 Jahren in Münstereifel. (mig)

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