Das statistische Landesamt hat Rechnungen zur Wirtschaftsleistung veröffentlicht. Die Zahlen sanken – auch wegen der Weltpolitik.
LandesstatistikamtWirtschaft in NRW leicht geschrumpft

Blick auf den Niehler Hafen in Köln.
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Nordrhein-Westfalen hat im ersten Halbjahr – nach Abzug der Inflation – eine leicht schwächere Wirtschaftsleistung vorzuweisen als zuletzt. Wie das Landesstatistikamt in Düsseldorf mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt nominal zwar um 2,4 Prozent, preisbereinigt ergab sich aber ein Minus von 0,2 Prozent. Im Vorjahreszeitraum hatte es mit einem Plus von 3,3 Prozent und einem preisbereinigten Mini-Zuwachs von 0,1 Prozent besser ausgesehen.
Nordrhein-Westfalens Konjunkturmotor kommt schon seit längerem nicht in die Gänge. Eine schwache Nachfrage und hohe Kosten belasten die Firmen, dies auch als Folge weltpolitischer Verwerfungen. Das bekommen Industriezweige wie Stahl, Chemie und Maschinenbau, die in NRW stark vertreten sind, zu spüren.
Mecklenburg-Vorpommern und Bremen ganz vorn
Im Bundesschnitt sah es bei der Wirtschaftsleistung in der ersten Jahreshälfte 2025 mit nominal plus 2,6 Prozent und preisbereinigt 0,0 Prozent etwas besser aus. Andere größere Flächenstaaten wie Baden-Württemberg und Bayern waren nach Abzug der Inflation ebenfalls im Minus.
Am besten sah es unter den Bundesländern in Bremen (plus 5,5 Prozent und plus 2,9 Prozent) sowie in Mecklenburg-Vorpommern aus, das in den jeweiligen Preisen um 4,9 Prozent zulegte und nach dem Abzug des Preisanstiegs noch ein Plus von 2,0 Prozent verbuchte. (dpa)