Backen im Advent5 einfache und doch besondere Plätzchen-Rezepte

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Leckere Linzerherzen mit Marmelade – ganz einfach nachzubacken. 

Plätzchen backen in der Adventszeit ist eine wunderbare Tradition. Es duftet den ganzen Tag nach Vanille, Butter und gerösteten Nüssen. Und für so einen Zimtstern ist ja immer Platz. Auch wenn man eigentlich gar keinen Hunger hat und der Bauch nach der Mittagspause kugelrund über den Gürtel spannt. Nur ein Keks zum Kaffee. Das macht doch nix. Dann vielleicht noch einer, aber nur ein kleiner. Wär’ doch schade um das gute Zeug. Außerdem will man ja nicht unhöflich sein, wenn der stolze Plätzchenbäcker mit strahlenden Augen die Schale anreicht. Nur Spaßbremsen sagen „nein“ zu Gebäck. Und das ist dann auch noch so lecker.

Also nicht alle. Nach wenigen Stunden trennen sich die mürben Favoriten von den steinharten Teigbombern, welche dann bis zum Ende der Adventszeit neben den anderen Plätzchen vor sich hinkrümeln und zwischen den Jahren heimlich entsorgt werden. Keine Sorge, auch im nächsten Jahr wird der Kollege/Nachbar/ die Schwiegermutter, völlig unbedarft und weihnachtlich gestimmt, sein knüppelhartes Gebäck anschleppen. Same procedure as every year.

Vanillekipferl und Zimtsterne können ruhig ein bisschen Konkurrenz vertragen. Unsere Vorschläge für den Plätzchenteller:

Linzerherzen

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Leckere Linzerherzen mit Marmelade – ganz einfach nachzubacken. 

Zutaten für circa 20 Stück:

100 g gemahlene Haselnüsse 170 g Mehl 50 g brauner Zucker 1 TL Vanillezucker 1 Prise Salz 1 Prise Zimt, gemahlen 1 Prise Piment, gemahlen 1/2 unbehandelte Zitrone 125 g Butter 1 Ei 100 g Johannisbeergelee Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung:

Backofen auf 175 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen und Haselnussgrieß darauf ausbreiten. Nussgrieß sechs bis acht Minuten rösten, umrühren und weitere sechs Minuten rösten bis er etwas Farbe annimmt und zu duften beginnt. Nussgrieß aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz, Nussgrieß, Zimt und Piment in einer Rührschüssel mischen. Von der Zitrone die Schale abreiben und dazugeben. Die Butter in kleinen Stücken hinzufügen und unterkneten. Das Ei zugeben und alles zügig zu einem glatten Teig kneten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig vier Millimeter dick ausrollen und Herzen ausstechen. Die Plätzchen zählen und die Hälfte mit einem kleineren Herzchenausstecher noch mal ausstechen, für den Deckel. Herzen und Deckel auf das Blech legen. Plätzchen acht bis zehn Minuten hell backen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Inzwischen das Johannisbeergelee vorsichtig erwärmen. Jeweils das untere Herz mit Gelee bestreichen und kurz antrocknen lassen. Ausgestochene Deckel mit Puderzucker bestreuen und auf die Unterseite setzen. Linzerherzen mindestens eine Stunden trocknen lassen.

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Haferflockenkekse mit Zimtglasur

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Haferflocken-Kekse

Zutaten für 25 Stück (groß) Für den Teig 180 g Haferflocken 50 g Cranberries, getrocknet 65 g Vollkornmehl 125 g Mehl (405) ½ Päckchen  Backpulver 1 Messerspitze Natron 1 TL Salz 150 g brauner Zucker 100 g Kristallzucker 1 TL Zimt 1 gute Prise Muskatnuss 1 Zitrone (den Abrieb) 220 g Butter, geschmolzen 2 Eier Für die Glasur 125 g Puderzucker 25 ml Milch ½ TL Zimtpulver 1 Prise Salz

Zubereitung:

Backofen auf 175 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Backbleche mit Backpapier auslegen. In einem Mixer 60 g Haferflocken zu einem feinen Mehl mixen. Mit den restlichen Haferflocken mischen. In einer großen Schüssel alle trockenen Zutaten inklusive der Cranberries mischen. In einer weiteren Schüssel die flüssige Butter mit den Eiern mischen. Beide Mischungen mit einem Teigschaber ineinander rühren.

Mit zwei Esslöffeln oder einem Eisportionierer Halbkugeln aus dem Teig formen und mit 7 Zentimeter Abstand auf das Blech setzen. Leicht andrücken. Plätzchen 15 bis 20 Minuten backen. Das Blech eventuell zwischendurch einmal drehen. Kekse auf einem Gitter komplett auskühlen lassen. Die Zutaten für die Glasur mischen. Die Konsistenz sollte honigartig, zäh sein. Die Glasur schließlich mit einem Löffel über den Plätzchen verteilen und mindestens eine halbe Stunde, besser länger, anziehen lassen.

Schoko-Kokosmakronen

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Schoko-Makronen

Zutaten für 48 kleine Makronen 115 g Zartbitterschokolade 400 g Kokosflocken 130 g Zucker 30 g Kakaopulver 3 Eiweiße ¼ TL Fleur de Sel, gehäuft ¼ TL Salz ½ TL Vanilleextrakt

Zubereitung:

Backofen auf 160 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Backbleche mit Backpapier auslegen. Die Schokolade über einem Wasserbad schmelzen. Die Kokosflocken in einen Mixer geben und eine Minute mixen. Diesen Schritt unter keinen Umständen auslassen. Durch das Zerkleinern und Drücken der Kokosflocken tritt das natürliche Kokosfett aus und eine grobe Paste entsteht. Zucker und Kakaopulver hinzufügen und eine weitere Minute mixen. Eiweiße, Salz und Vanilleextrakt dazugeben.

Wenn eine gleichmäßige sämige Masse entstanden ist, die geschmolzene Schokolade hinzufügen und sorgfältig untermischen. Die Makronenmasse entweder mit einem Esslöffel, Eisportionierer oder Spritzbeutel portionsweise auf das Backblech setzen. Makronen 10-12 Minuten backen und auf dem Backblech auskühlen lassen. Die Plätzchen sind, wenn sie aus dem Ofen kommen, noch sehr weich und werden beim Auskühlen etwas fester.

Ahorn-Butterplätzchen

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Butterplätzchen

Zutaten für 40 Stück 225 g Butter, Raumtemperatur 150 g Zucker 118 ml Ahornsirup 1 Eigelb 365 g Mehl 10 g Speisestärke 1 gute Prise Muskatnuss 1 TL Salz Zutaten für die Eiweißspritzglasur 1 Eiweiß 150 g Puderzucker 1 TL Zitronensaft

Zubereitung:

Butter und Zucker schaumig aufschlagen. Das Eigelb unter Rühren hinzufügen und den Ahornsirup langsam einfließen lassen. In einer weiteren Schüssel Mehl, Stärke, Muskatnuss und Salz sorgfältig mischen. Die Mehl- der Buttermischung zufügen und zügig zu einem glatten Teig kneten. In Frischhaltefolie wickeln, platt drücken und zwei Stunden kaltstellen.

Backofen auf 175 Grad vorheizen. Backbleche mit Backpapier auslegen. Teig circa 3,5 Millimeter dick ausrollen und in den gewünschten Formen ausstechen. Plätzchen aufs Backblech legen, acht bis zwölf Minuten hell backen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Für die Eiweißspritzglasur den Puderzucker sieben und mit dem Eiweiß zehn Minuten aufschlagen. Eventuell mit Zitronensaft verdünnen, in einen Spritzbeutel füllen und die ausgekühlten Teigblätter damit kreativ verzieren. Alternativ dunkle Schokolade schmelzen, die Plätzchenspitzen eintunken und auf einem Gitter antrocknen lassen.

Quitten-Walnuss-Taschen

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Quitten-Taschen

Zutaten für circa 36 Stück Für die braune Butter 130 g Butter Für den Teig 65 g braune Butter 130 g Zucker 1 Pck. Vanillezucker ½ Vanilleschote 2 Eier 310 g Mehl 1 TL Backpulver 10 g Speisestärke 1 Prise Salz Für die Füllung 100 g Walnüsse 1 EL Mehl 1 Prise Salz 65 g Zucker die restliche braune Butter  (4-5 EL) 1 Ei 1 Pck Vanillezucker 100 g Quittengelee

Zubereitung:

Wir brauchen die braune Butter für den Teig und die Füllung. Die Butter in einem Topf schmelzen und unter Rühren so lange köcheln lassen, bis sie anfängt nussig zu riechen und sich hellbraune Flöckchen am Boden bilden. Die Butter von der Hitze nehmen und 65 g in eine große Schüssel geben. Die restliche Butter umfüllen und kaltstellen.

Für den Teig die Butter in der Schüssel etwas abkühlen lassen und mit Zucker, Vanillezucker und Vanillemark  mischen. Die Eier nach und nach unterrühren. Mehl, Backpulver, Speisestärke und Salz vermischen und löffelweise in den Teig geben. Teig zu einer glatten Kugel kneten und in zwei Teile aufteilen. In Frischhaltefolie wickeln und zwei Stunden kaltstellen.

Backofen auf 175 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen und Walnüsse gleichmäßig ausbreiten. Nüsse sechs bis acht Minuten rösten,mit einem Löffel wenden und weitere sechs Minuten rösten. Nüsse aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

Nüsse, Mehl, Salz und Zucker in einen Mixer geben und fein malen. Die restliche braune Butter hinzufügen und mixen bis eine gleichmäßige Paste entsteht. Ei und Vanillezucker dazugeben und untermixen. Die Paste lässt sich gekühlt besser verarbeiten. Backofen auf 175 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Backbleche mit Backpapier auslegen. Teig nacheinander vier Millimeter dick ausrollen und Kreise mit 7-8 cm Durchmesser ausstechen.

In die Mitte des Kreises erst ein Häufchen (max.1 TL) der Walnussmasse geben, z.B. mit Hilfe eines Spritzbeutels und darauf einen halben Teelöffel Quittengelee. Die Teigseiten nacheinander falten, so dass ein Dreieck entsteht. Die Enden gut andrücken. Teigtaschen aufs Backblech setzen und 11 bis 15 Minuten goldbraun backen. Plätzchen auskühlen lassen.

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