Tipps vom KochSo klappt das perfekte Familien-Buffet

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Koch und Chef des Catering-Unternehmens Kaiserschote: André Karpinski

Koch und Chef des Catering-Unternehmens Kaiserschote: André Karpinski

Köln – Das „Br“ von Breakfast, englisch für Frühstück, das „unch“ von Lunch, also Mittagessen – offener kann ein Speisenprofil eigentlich nicht sein. Nutzen Sie diese Freiheit für Ihre Planung und mischen Sie typische Frühstücks- mit herzhaften warmen Speisen. Erwarten Sie Familien mit Kindern, sollten Sie für die Kinder auch passende Gerichte einplanen. Das ist Ihnen zu banal? Unterschätzen Sie die kulinarisch etwas einfach gestrickteren Angebote nicht – Bockwürstchen und kleine Frikadellen kommen meiner Erfahrung nach auch bei den Vätern immer sehr gut an.

Unser Autor André Karpinski ist gelernter Koch und als Chef des Catering-Unternehmens Kaiserschote seit 1992 als Trendscout in Sachen richtig Feiern mit Genuss im Einsatz. Seit 2011 führt er das Restaurant Seepavillon am Fühlinger See und veranstaltet dort für Magazin-Leser auch Kochseminare.

Im Magazin ging es in Karpinskis erster Kolumnenreihe „Grill gut!“ um Themen rund ums Grillen. Bei der neuen Serie „Partyküche – leicht gemacht“ dreht sich alles um die Planung privater Feiern. Die Kolumne erscheint vierzehntägig. www.kaiserschote.de

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Der Zeitrahmen

Wann geht’s los, wann ist Schluss? Morgenmuffel werden zwischen 11 und 12 Uhr eingeladen, Familien mit Kindern kommen lieber schon früher, so gegen 10. Die Frage „Wann ist Schluss?“ ist aber genauso wichtig wie der Start, denn ohne ein charmantes Ausstiegsszenario geht die Veranstaltung schnell bis in die Abendstunden. Ein Spiel, ein gemeinsamer Spaziergang? Halten Sie für den Abschied jedenfalls Einwegschälchen bereit. So können Sie den Gästen noch etwas Leckeres mit auf den Weg geben.

So viel wie möglich vorbereiten

Vorbereitung ist alles. Vieles lässt sich schon am Vortag richten. Marmeladen, Joghurt, Salate sind in schöne Gläschen gefüllt und mit Frischhaltefolie im Kühlschrank verwahrt. So wird der nächste Morgen wesentlich entspannter.

Speisen auf mehreren Ebenen

Präsentieren Sie die Speisen stets als Buffet. Der Gast kann so jederzeit nach eigenem Gusto wählen, und Sie als Gastgeber haben Zeit für Ihre Gäste. Was nicht heißt, dass Sie das Buffet nicht im Auge behalten sollten und beizeiten nachlegen oder dort für Ordnung sorgen. Schöne Wohlfühl-Accessoires wie farbige Servietten, Blumen, aber auch leckere Hingucker wie Fruchtspießchen in eine halbe Melone gesteckt oder selbstgemischte Müslis in hohen Glaszylindern bringen Farbe aufs Buffet. Stellen Sie die Speisen nicht einfach nur auf den Tisch, sondern bauen Sie verschiedene Genussetagen. Dazu können sie Etageren verwenden, aber auch umgedrehte Schüsseln, die sie mit einem Tischtuch abdecken. Präsentieren Sie die Häppchen oben, die Salate darunter und Brot, Marmeladen und alles, was der Gast noch einmal anfassen muss, direkt auf dem Tisch. Portionieren Sie Salate, Joghurt mit Topping oder eine Gazpacho mundgerecht in kleinen Gläschen. Das sieht hübsch aus und ist praktisch für die Gäste.

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