Für die Jubiläumsshow des Kölner Weihnachtscircus haben die Proben begonnen. Über 60 Artistinnen und Artisten trafen sich erstmals an der Zoobrücke.
Kölner WeihnachtscircusProben für Jubiläumsshow an der Zoobrücke haben begonnen

Die Artistinnen und Artisten des Kölner Weihnachtscircus übten am Samstag (22. November 2025) erstmals den gemeinsamen Einzug ins Palastzelt.
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Im blau-weißen Palastzelt auf dem Deutzer Messeparkplatz an der Zoobrücke betraten sie winkend die Manege. Am Samstag (22. November 2025) trafen sich die Artistinnen und Artisten, die bei der zehnten Auflage des Kölner Weihnachtscircus auftreten werden, zum ersten Mal. Choreografin Oksana Volkova koordinierte den gemeinsamen Einzug.
Der Aufbau der Zirkuswelt dauerte zwei Wochen, nun beginnen die Proben für die Jubiläumsshow. Die Veranstalter versprechen dem Publikum „Herz und Magie“.
Premiere des 10. Kölner Weihnachtscircus am 28. November
Damit bei der Premiere am 28. November alles reibungslos abläuft, wird nun täglich von 9 bis 22 Uhr geübt. „Ich freue mich schon sehr. Auch wenn wir schon seit 30 Jahren Programme auf die Beine stellen, werden wir doch immer noch gerne überrascht“, sagte Geschäftsführer Ilja Smitt.
Unter den auftretenden Künstlerinnen und Künstlern sind das Duo Butterfly aus China mit seiner Zirkuspoesie und die Crystal Sisters aus Belarus mit einer Jonglage-Nummer. Für komische Momente soll Fraser Hooper aus Neuseeland sorgen. Tiertrainer Leonid Beljakov führt eine Hundenummer auf, die Truppe von Mustafa Danguir präsentiert das doppelte Todesrad und Konstantin Muraviev ein Rhönrad. Lediglich die Truppe Zunay aus China, Meister des „Pot Juggling“, fehlte beim ersten Kennenlernen noch, da sie sich noch im Flugzeug befanden.
Der gemeinsame Einzug wird täglich zweimal geprobt. „Außerdem stärkt das den Teamspirit, wenn alle sich regelmäßig in der Manege sehen“, erklärte Smitt. „Unsere Choreografin Oksana ist da knallhart und duldet keine Kompromisse“.

Über 60 Artistinnen und Artisten aus der ganzen Welt wirken in der Jubiläumsausgabe des Kölner Weihnachtscircus mit.
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Klare Regeln für das Ensemble
Bei der ersten Zusammenkunft stellte Kreativdirektorin Katja Smitt-Bondareva auch einige Verhaltensregeln vor. „Im ganzen Zelt herrscht Rauchverbot. Das gilt auch für das Hotel. Ihr dürft auch nicht kochen auf euren Zimmern“, sagte sie. Die mehr als 60-köpfige Truppe aus 17 Nationen ist in einem Hotel in Deutz untergebracht.
„Im Vorjahr gab es dort zweimal einen Feueralarm. Zum Glück war es aber niemand von unserem Team“, berichtete ihr Mann Ilja Smitt. „Aber man muss auch solche Selbstverständlichkeiten weitergeben“. Die Jubiläumsausgabe solle ausschließlich positive Stimmung verbreiten.

Ilja Smitt und Katja Smitt-Bondareva begrüßten die Artistinnen und Artisten erstmals im Palastzelt.
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Bis zum 4. Januar 2026 finden die Vorstellungen statt, teilweise drei pro Tag. Eine Weihnachtspause ist für die Artistinnen und Artisten nicht vorgesehen. „Lediglich an Silvester machen wir nach der 20-Uhr-Vorstellung eine große gemeinsame Party. Die geht dann oft bis 3 Uhr morgens“, so Smitt.

Das Palastzelt für die Jubiläumsausgabe des Kölner Weihnachtscircus steht wieder unterhalb der Zoobrücke.
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Im Vorjahr besuchten 95.000 Gäste die Show. Laut dem niederländischen Duo Smitt ist das Programm wie eine filmische Inszenierung aufgebaut: „Wir haben drei Szenenblöcke. Die Darbietungen verbinden sich zu einem stimmigen Ganzen: mit Ballett, Musik, Kostümen, Kunststücken und Choreografien“.
Für das Publikum gibt es einige Neuerungen. Das Foyer wurde auf 2300 Quadratmeter erweitert, und die Anzahl der Toiletten von 35 auf 60 erhöht. Sechs Container um das Zelt dienen als Lärmschutzwand. Die Aufführung dauert zweieinhalb Stunden, inklusive einer 25-minütigen Pause. Tickets sind ab 19,50 Euro erhältlich.
