Köln/Düsseldorf – Verkehrschaos am Dienstag: Mehrere Züge rund um Köln und Düsseldorf fallen aus oder fahren nur verspätet, weil die Bahn Schäden an Kabeln und Leitungen festgestellt hatte. Die Schäden sind inzwischen behoben, es kommt jedoch in Folge noch zu Verzögerungen und Zugausfällen. Zuvor war durch eine Prüfphase getestet worden, dass alle Signalstellen wieder funktionieren.

Bahn in NRW: Leitungen durch Vandalismus beschädigt

Betroffen von den Ausfällen und Verspätungen sind unter anderem die Linien RE1 (Aachen-Hamm), RE5 (Wesel-Koblenz) und die S-Bahn 6 (Köln-Essen) sowie alle ICE und IC-Züge zwischen Köln und Düsseldorf, wie eine Bahn-Sprecherin am Dienstagmorgen mitteilte.

Zunächst hieß es, dass Kabeldiebe die Stromleitungen gestohlen hätten. Ein Bahnsprecher korrigierte die Angabe am Dienstagmittag: „Wir sprechen mittlerweile von Vandalismus. Unbekannte haben vermutlich mutwillig diverse Leitungen zerstört, die nun aufwendig wieder geflickt werden müssen“, so der Sprecher. Bei den Leitungen handele es sich um sogenannte mehradrige Leitungen, deren Reparatur mehr Zeit in Anspruch nehme.

Ein Sprecher kündigte an, dass die Störungen bis zum späten Nachmittag behoben würden, warnte aber, dass sich Verzögerungen und Zugausfälle dennoch bis in den Feierabendverkehr ziehen könnten.

Fernverkehr um Köln wird auf Güterstrecken umgeleitet

Der Fernverkehr werde auf Güterstrecken umgeleitet, der Regionalverkehr nutze die normalen Schienenwege, müsse aber langsamer fahren. Die Arbeiten liefen seit der Nacht, ein Ende sei noch nicht abzusehen, sagte die Sprecherin weiter.

Zwischen Köln-Deutz und Langenfeld setzte die Bahn 20 Taxen ein, um Fahrgäste zu transportieren. (mab/lan/dpa)