„Ein feiger Mord“Kölner OB Reker zufrieden mit Urteil im Lübcke-Prozess

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Reker PK

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker bei der Pressekonferenz im Rathaus zur aktuellen Corona-Situation.

Köln – Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker rief nach der Verurteilung des Mörders des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke zu mehr Wachsamkeit gegen rechtsextreme Gewalt auf. Das Oberlandesgericht Frankfurt habe den Täter zurecht zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, sagte Reker am Donnerstag. „Es war ein feiger Mord an einem Politiker, Familienvater und Ehemann“, betonte die Stadtchefin, die im Wahlkampf 2015 durch einen Messerangriff lebensgefährlich verletzt worden war.

Sie hätte Walter Lübcke gerne „von ganzem Herzen das gleiche Glück gewünscht, das ich selber hatte“. Die Auseinandersetzung mit solchen Taten und deren Prävention dürfe nicht aufhören, sagte Reker. Spätestens seit den NSU-Morden zwischen 2000 und 2006 hätte die Gesellschaft „wachsamer sein müssen“. Sie selber werde „keinen Millimeter zurückweichen“, wenn es darum gehen, Demokratie und freiheitliche Werte gegen Angriffe zu verteidigen. (adm)

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