„Ich will gleich nochmal!“Kölner Urgestein Sebus macht Schnelltest im studio dumont

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Ludwig Sebus am Eingang vom Testzentrum im studio dumont.

Köln – Das Kölner Urgestein Ludwig Sebus ist nun schon seit einer Weile durchgeimpft. Keine Überraschung in Anbetracht seines stolzen Alters von 95 Jahren. Trotzdem macht er am Dienstagmittag seinen ersten Schnelltest im studio dumont – der Sicherheit wegen. „Meine Familie ist ja noch nicht geimpft“, so Sebus. Zusammen mit Tochter Ulla Sebus-Derow und Enkelin Luica Derow spaziert der Kölner Karnevalist gut gelaunt ins neue Corona-Testzentrum mitten in der Innenstadt.

Das studio dumont in der Breite Straße ist eigentlich als Veranstaltungsort bekannt, auch Ludwig Sebus hat dort schon Feste gefeiert. Als Reaktion auf die steigenden Corona-Fallzahlen sind die Räumlichkeiten nun aber innerhalb einer Woche in ein Testzentrum umgewandelt worden. Jetzt werden hier in acht Kabinen PCR- und Antigen-Schnelltests gemacht, rote Punkte kleben als Abstandsorientierung auf dem Boden und alle paar Meter stehen Desinfektionsspender. Betrieben wird das Testzentrum in Kooperation mit dem Anbieter Coronapoint, der noch weitere Testzentren im Rheinland etabliert hat, unter anderem auch in Langenfeld.

Mehrmals wöchentlich kostenlose Schnelltests möglich

Seit 31. März können sich alle Personen mit Wohnsitz oder ständigem Aufenthaltsort in Deutschland im studio dumont kostenlos testen lassen – auch mehrmals wöchentlich. Das sorgt aktuell noch für Verwirrung. Daniela Diessner, Eventmanagerin bei DuMont Livekon erklärt dazu: „Es heißt, die Bürger sollen mindestens einmal die Woche einen Schnelltest machen. Mindestens. Das heißt nicht, dass es nicht auch öfter geht. Das wissen aber noch nicht alle und so ist es auch bei den Testzentren unterschiedlich.“

Ludwig Sebus ist vor seinem allerersten Corona-Schnelltest noch etwas aufgeregt, aber er freut sich auch. „Das ist eine großartige Sache!“ Und so gehen ihm auch das Lachen und die Späße vor dem Rachen- und Nasenabstrich nicht aus: „Die sehen aus wie Kammerjäger mit ihren Schutzanzügen“, meint der 95-Jährige schmunzelnd und zeigt auf das medizinische Fachpersonal, das vor den Kabinen bereitsteht.

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Ludwig Sebus kann sich auch in der Testkabine das Lachen nicht verkneifen.

Der 95-Jährige setzt sich – immer noch bestens aufgelegt – auf einen Stuhl in Kabine Nummer acht und lässt sich den Test von einem der „Kammerjäger“ erklären. Einmal „Ahhhhhhh“ machen und weiteratmen, wenn das Stäbchen in der Nase steckt, schon ist der Test beendet. Und wie war es? „Hervorragend. Ich will gleich nochmal!“, lacht der Kölner. Das muss er aber zum Glück nicht, denn schon wenige Minuten später steht fest: Das Ergebnis ist negativ.

Pro Tag werden 600 bis 700 Kölnerinnen und Kölner getestet

Das Testangebot werde schon gut genutzt, pro Tag kommen bisher etwa 600 bis 700 Kölnerinnen und Kölner für einen Test. Die Kapazitäten sind aber noch lange nicht ausgeschöpft. Trotzdem empfiehlt Daniela Diessner die Terminbuchung über die Webseite von Coronapoint. Tests sind zwar auch spontan möglich, so könnten jedoch Wartezeiten entstehen. Und die werden laut Diessner deutlich länger, wenn wieder Click & Meet in den umliegenden Geschäften möglich ist.

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Das Ergebnis des Schnelltests ist nach etwa 15 Minuten via E-Mail und QR-Code auf dem Handy abrufbar. Sollte Shopping mit aktuellem negativen Schnelltest also wieder möglich sein, bietet das studio dumont mitten im Zentrum optimale Bedingungen.

Das Parkhaus unter dem Einkaufszentrum verhindert außerdem eine lange Parkplatzsuche, auch die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist problemlos möglich. Das Testzentrum befindet sich im ersten Obergeschoss, kann aber über einen Fahrstuhl erreicht werden.

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