19-Jährige zur Prostitution gezwungenGruppe mutmaßlicher „Loverboys“ in Köln gefasst

Lesezeit 1 Minute
PolizeiF

(Symbolbild)

Köln – Bei Hausdurchsuchungen in einem sogenannten „Loverboy-Verfahren“ hat die Polizei Köln am Mittwochvormittag mehrere Mobiltelefone, Datenträger und geringe Mengen Drogen sichergestellt. Ein 24-jähriger Deutscher und sieben größtenteils türkisch- und arabischstämmige Mittäterinnen und Mittäter im Alter von 20 bis 26 Jahren seien verdächtig, eine 19 Jahre alte Frau zur Prostitution gezwungen zu haben, teilte die Polizei mit. Die Verdächtigen sollen der jungen Frau Freier in einer Kölner Innenstadtwohnung zugeführt und die Prostitutionsausübung kontrolliert haben. Das Geld sollen sie selbst behalten haben. Im Vorfeld sollen einige der Beschuldigten das Opfer zudem sexuell missbraucht haben.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die 19-Jährige hatte ausgesagt, dass eine frühere Bekannte sie als Prostituierte angeworben haben und dem 24 Jahre alten Deutschen vorgestellt haben soll. Der Geschädigten sei dabei vorgespiegelt worden, sie könne die Tätigkeit jederzeit gegen eine „Abstandszahlung“ freiwillig beenden. Im September gelang der jungen Frau die Flucht. Sie wandte sich an die Polizei, erstattete Anzeige gegen die Beschuldigten und brachte so die Ermittlungen in Gang. (red)

KStA abonnieren