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Kulturelles Gedächtnis, Identität, HeimatDas Afrika Filmfestival Köln präsentiert 65 Filme

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Szene aus dem Film „Ancestral Visions of the Future“ von Lemohang Jeremiah Mosese, der in diesem Jahr Schirmherr des Afrika Filmfestivals Köln ist.

Szene aus dem Film „Ancestral Visions of the Future“ von Lemohang Jeremiah Mosese, der in diesem Jahr Schirmherr des Afrika Filmfestivals Köln ist.

Die Themen der Filme von 40 Filmschaffenden aus über 20 afrikanischen Ländern und der Diaspora sind wieder vielfältig.

Die diesjährige Ausgabe des Afrika Filmfestival Köln präsentiert 65 Filme von 40 internationalen Filmschaffenden. Vom 18. bis 28. September können Besucherinnen und Besucher im Filmforum im Museum Ludwig Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus über 20 afrikanischen Ländern sowie von Filmschaffenden der Diaspora anschauen. Neben den Filmvorführungen gibt es auch ein Begleitprogramm mit Workshops, Live-Musik, Podiumsdiskussionen und Schulvorführungen.

Schirmherr des Festivals ist in diesem Jahr der aus Lesotho stammende Filmemacher und Künstler Lemohang Jeremiah Mosese, der inzwischen in Berlin lebt. In Köln wird er seinen neuen Film „Ancestral Visions of the Future“ vorstellen. Dieser handelt von einem Jungen aus Lesotho, der sich auf einer Traumreise durch Mythos und Gegenwart bewegt. Dabei trifft er seine Mutter und entdeckt Themen von Heimat und Identität.

Afrika Filmfestival Köln: Abschlussevent in der Comedia

Als Eröffnungsfilm ist der kenianische Dokumentarfilm „How to Build a Library“ der Regisseure Maia Lekow und Christopher King zu sehen. Dieser Film widmet sich der Frage, wie kollektives Gedächtnis, Bildung und kulturelle Identität in afrikanischen Gesellschaften gestärkt und bewahrt werden können. Der Spielfilm „Fanon“ von Jean-Claude Barny ist eine Filmbiografie über den Psychiater, Denker und antikolonialen Aktivisten des 20. Jahrhundert Frantz Fanon. Der Film taucht ein in den Algerienkrieg (1954-1962).

Der Dokumentarfilm „Khartoum“ erzählt die Geschichte von fünf Einwohnerinnen und Einwohnern der sudanesischen Hauptstadt Khartoum: Im April 2023 bricht Krieg aus, der mehr als zehn Millionen Menschen in die Flucht treibt. 

Die britisch-nigerianische Regisseurin Joy Gharoro-Akpojotor zeigt ihren für den Teddy Award 2025 nominierten Spielfilm „Dreamers“ – ein Werk über queere Identität, Migration und das Ringen um Zugehörigkeit. Den Abschluss bildet am 28. September ein Live-Podcast-Event im Comedia Theater Köln. Der Verein FilmInitaitiv Köln veranstaltet das Festival, das nach eigenen Angaben die größte Plattform für afrikanisches Kino in Deutschland ist. Tickets zu einzelnen Vorstellungen kosten 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Der Festivalpass kostet 30 Euro. Ein paar Veranstaltungen wie das Abschlussevent sind kostenlos. (gam)

Weitere Infos zu Programm und Preisen findet man online.