Während der Dreharbeiten für „Mother Mary“ lebte Anne Hathaway wochenlang in Junkersdorf - und entdeckte mit Co-Star Michaela Coel Kölner Techno-Clubs.
Training bei Kölner TanzschuleAnne Hathaway lebte wochenlang inkognito in Junkersdorf

Anne Hathaway lebte mit ihrer Familie wochenlang in Köln-Junkersdorf.
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Während der Dreharbeiten zu dem Drama „Mother Mary“ wohnte die US-Schauspielerin Anne Hathaway (42) offenbar wochenlang in Köln-Junkersdorf, wie mehrere Medien berichten. Sie habe zusammen mit ihrem Ehemann Adam Shulman und ihren beiden Söhnen ein angemietetes Haus bewohnt – weitgehend inkognito.
Die Dreharbeiten zu „Mother Mary“ fanden von Mai 2023 bis Juli 2024 an verschiedenen Orten in Nordrhein-Westfalen statt. Gedreht wurde unter anderem in den MMC-Studios in Köln-Ossendorf, aber auch beispielsweise auf der Burg Adendorf bei Bonn und auf dem Kunstrasen-Gelände in Bonn. Für rund 50 Drehtage soll Hathaway in diesem Zeitraum in einer ruhigen Gegend in Junkersdorf gelebt haben.
Hollywood-Schauspielerinnen finden Gefallen an Kölner Techno-Clubs
In einem Interview in der Vogue vom 7. Juli sprach die Oscar-Preisträgerin über ihre Zeit in Köln als eine der intensivsten und herausforderndsten Drehphasen ihrer Karriere. Hathaway spielt im gleichnamigen Film die berühmte Popmusikerin „Mother Mary“. Die Geschichte dreht sich um ihre komplexe Beziehung zu der Modedesignerin Sam, gespielt von Michaela Coel („I May Destroy You“).
Es geht um Konkurrenz, Intimität, Ehrgeiz und Verletzlichkeit. Das Drehbuch des Psycho-Dramas von Regisseur David Lowery habe die Hauptdarstellerinnen körperlich und emotional ihre Grenzen gebracht, berichten sie im Gespräch mit der Vogue.

Hauptdarstellerin Michaela Coel schaltete nach langen Drehtagen auch mal in Kölner Technoclubs ab.
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Michaela Coel (37) äußert hier auch, nach anstrengenden Drehtagen gerne in Kölner Techno-Clubs abzuschalten. Auch Hathaway habe sie überreden können, sie zu begleiten. Coel wurde im Mai 2023 im Club Jaki am Stadtgarten gesehen - gemeinsam mit „Euphoria“-Star Hunter Schafer (26), die ebenfalls in „Mother Mary“ mitspielt.
Tanzunterricht in der Junkersdorfer Tanzschule Breuer
Der WDR hat Junkersdorfer Anwohnerinnen und Anwohner gefragt, ob ihnen Anne Hathaway während ihrer Drehzeit in Köln über den Weg gelaufen sei. Der Großteil der Befragten hat zumindest bewusst nichts von ihrer prominenten Nachbarschaft mitbekommen. In der Junkersdorfer Tanzschule Breuer jedoch hat die Oskar-Preisträgerin über mehrere Wochen hinweg Tanzunterricht genommen, um die Pop-Ikone „Mother Mary“ verkörpern zu können.
Auf Instagram postete Tanzschulen-Leiter Michael Ferber im Juli 2024 ein Foto mit Anne Hathaway in der Tanzschule. Die Schauspielerin neben ihm trägt eine Sonnenbrille und formt mit der Hand ein Peace-Zeichen. Vor einem Jahr, also im Sommer 2023, sei Hathaway für einen Monat in der Tanzschule Breuer zu Gast gewesen, um für ihre Tanzszenen zu trainieren, schreibt Ferber unter das Foto.
Fast zwei Jahre lang habe sie sich mit intensivem Tanztraining auf den Film vorbereitet, bis zu zehn Stunden täglich, sagt Hathaway im Vogue-Interview. Dazu nahm sie Gesangsunterricht.
Wann genau „Mother Mary“ in die Kinos kommt, ist noch nicht klar - möglich ist ein Kinostart noch in diesem Jahr. Die Film‑ und Medienstiftung NRW unterstützte das Projekt laut eigenen Angaben mit einer Förderung von einer Million Euro. Die Kölner Produktionsfirma augenschein war federführend an dem deutsch-amerikanischen Projekt beteiligt.