Ein Jahr nach KriegsbeginnDas müssen Sie zur Friedensdemo am Freitag in Köln wissen

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Auf Plakaten fordern Demonstranten Waffen und Frieden.

Am kommenden Freitag wird es in der Kölner Innenstadt eine Demonstration für den Frieden geben.

Am Freitag steht Köln im Zeichen des Friedens. Ein Jahr nach Kriegsbeginn in der Ukraine werden rund 3000 Menschen in der Innenstadt erwartet.

Am Jahrestag des russischen Einmarschs in der Ukraine soll es am kommenden Freitag (24. Februar) eine Großdemo in der Kölner Innenstadt geben. Die von der Hilfsorganisation Blau-Gelbes Kreuz angemeldete Demonstration auf dem Roncalliplatz ist von 19 bis 22 Uhr geplant, laut einem Sprecher der Polizei seien 3000 Menschen angemeldet. Die Veranstaltung werde in NRW die größte Demo zum Jahrestag des Kriegsausbruchs sein, so ein Sprecher des Blau-Gelben Kreuzes zum „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Die von der Hilfsorganisation Blau-Gelbes Kreuz angemeldete Demonstration vor dem Dom ist von 19 Uhr bis 22 Uhr geplant, zuvor wird es ab 16 Uhr ein Solidaritätskonzert auf dem Heumarkt geben.

Großdemo in Köln: Solidaritätskonzert mit den Bläck Fööss und Björn Heuser

Unter anderem treten die Bläck Fööss, die Paveier, Björn Heuser, Microphone Mafia, die Lucky Kids, Mariana Sadovska, Rolly und Benjamin Brings, Stefan Knittler und JP Weber, Chanson Trottoir, BenjRose, und Zeltinger mit Dennis Kleimann auf.

Die Moderation übernimmt Ken Reise. Alle Spenden, die nicht nur an diesem Tag für „Kunst hilft geben“ eingehen, werden von der Bethe-Stiftung verdoppelt.

Zahlreiche Ukrainer zur Demonstration in Köln erwartet

Man rechne unter anderem mit zahlreichen Ukrainern, die inzwischen hier leben. Zudem mit vielen Deutschen, die ihre Solidarität bekunden wollen. Im Aufruf zur Demo in den Sozialen Netzwerken heißt es: „Gebt euren Freunden und Bekannten Bescheid und kommt am 24. Februar zu unserer Demonstration. Nur gemeinsam können wir etwas bewirken und unseren Nachkommen eine Zukunft in Frieden und Freiheit sichern.“

Prominenter Redner auf der Bühne: Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). Auch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos), Vize-Ministerpräsidentin Mona Neubaur (Grüne) und Europaminister Nathanael Liminski (CDU) wollen dabei sein.

Wie ein Sprecher der Staatskanzlei dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ sagte, wird Ministerpräsident Wüst bei der Demo eine Rede halten. Laut den Organisatoren hat auch Henriette Reker zugesagt. Wie ein Sprecher des Düsseldorfer Wirtschaftsministeriums sagte, will auch Ministerin Neubaur teilnehmen. „Zudem trifft sich Frau Neubaur bereits im Vorfeld mit den Verantwortlichen des Blau-Gelben Kreuz e.V. zum Austausch“, so der Ministeriumssprecher.

Ministerpräsident Hendrik Wüst wird eine Rede in Köln halten

Das Düsseldorfer Europaministerium bestätigte, dass auch Minister Liminski seine Teilnahme plant. Laut den Organisatoren wird zudem der polnische Generalkonsul kommen. Außerdem erwarte man diverse Abgeordnete.

Das Blau-Gelbe Kreuz hat seinen Sitz in Köln. Der Verein bezeichnet sich selbst als größte Organisation von Deutschen und Ukrainern. Unter anderem habe man in den vergangenen zwölf Monaten 2000 Tonnen Hilfsgüter in die Ukraine gebracht.

Vor einem Jahr hatten an Rosenmontag etwa 250.000 Menschen an einer Friedensdemo in Köln teilgenommen, für die der Rosenmontagszug ausfiel.

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