Bei den Niederschlägen in Köln und der Region werden feine Staubpartikel aus der Sahara ausgewaschen.
Saharastaub über NRW„Blutregen“ in Köln und der Region – Was Autofahrer beachten sollten
Warme Luft aus Südwest hat Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Tagen ein sehr mildes Klima und Temperaturen bis zu 18 Grad gebracht. Die Windströmung sorgt am Samstag (15. November) aber auch für ein Wetterphänomen, durch das die Region mit gelb-rötlichen Partikeln überzogen wird. Ursache ist eine hohe Konzentration an Saharastaub in der Luft aus Marokko und Spanien.
„Blutregen“ geht über Köln und der Region nieder
Bei dem Wetterphänomen handelt es sich um den sogenannten „Blutregen“. Dabei werden große Mengen an aufgewirbeltem Staub aus der Sahara durch die warme Südströmung nach Deutschland geweht. Wenn es dann regnet, werden die feinen Sandpartikel aus der Luft gespült. Aufgrund der teils rötlichen Färbung des Regens spricht man auch von „Blutregen“, teilt der Deutsche Wetterdienst mit.
Durch die Niederschläge in vielen Teilen von Köln und der Region wurden am Samstagmorgen viele Autos und zum Beispiel auch Fensterscheiben, Mülltonnen oder Fahrradboxen mit feinen, roten Partikeln überzogen.
Phänomen „Blutregen“: Was Autofahrer beachten sollten
Der Staub auf dem Auto ist erstmal kein Problem. Allerdings kann es bei falscher Reinigung zu Schäden kommen, vor allem dann, wenn beim Abwaschen zu wenig Wasser zum Einsatz kommt. Denn der Staub besteht aus feinen Sandkörnern, die auf dem Autolack, den Scheiben oder den Kunststoffoberflächen Kratzer hinterlassen können, erklärt der Auto Club Europa (ACE).
Vor der Fahrt in die Waschanlage sollten Autofahrerinnen und Autofahrer zunächst eine Vorwäsche in einer Waschbox vornehmen und dabei vor allem auf Lappen oder Bürsten verzichten. Letztere können wie Schmirgelpapier wirken und zu feinen Kratzern im Lack führen. Am besten zunächst das Auto großzügig mit einem Hochdruckreiniger vom Schmutz-Sand-Gemisch befreien.
Auch am Sonntag ist weiter mit Niederschlägen zu rechnen, „Blutregen“ ist auch hier nicht ausgeschlossen. Zum Wochenbeginn müssen sich die Menschen in NRW auf deutlich kühlere Temperaturen einstellen. Grund dafür ist kalte Polarluft, die aus dem Norden auf Deutschland zukommt. Teilweise ist sogar mit Frost zu rechnen.

