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Das neue Bickendorfer Büdchen

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Bickendorf –  Jetzt gibt es tatsächlich ein Büdchen in Bickendorf. In der Rosenhofsiedlung in Bickendorf, eine der ältesten GAG-Siedlungen, arbeitet die Wohnungsgesellschaft mit der Arbeiterwohlfahrt Köln e. V. (Awo) zusammen. Ihr gemeinsames Projekt wurde „Büdchen am Rosenhof“ getauft. Es ist aber kein Kiosk, wie er im Lied vom „Bickendorfer Büdchen“ besungen wird, sondern vor allem ein Anlaufpunkt für Dienstleistungen und Beratung. Die Möglichkeit zu regelmäßigen Treffs besteht aber ebenfalls.

Das Ladenlokal am Platanenweg 14a wurde dazu nach den Vorstellungen der Awo modernisiert und umgebaut. Im Büro bieten kompetente Fachkräfte vor Ort dort ambulante Dienste an. Dazu gehören Hausbesuche, die Quartiersarbeit zur Stärkung der Nachbarschaft, die Organisation von häuslicher Unterstützung für Menschen mit Demenz und deren Angehörige, der ambulante Pflegedienst „Wir von nebenan“ sowie Beratung über weitere Hilfs- und Pflegeleistungen.

Vorträge rund um das Thema Alter und Schulungen für pflegende Angehörige runden das Angebot ab. „Als Dienstleister vor Ort stärkt die Awo die nachbarschaftlichen Strukturen in der Rosenhofsiedlung und steigert die Lebensqualität der älteren Menschen, die hier leben“, freut sich Alexander Stock, Leiter der Abteilung Sozialmanagement bei der GAG.

Alles zum Thema Büdchen

Die Awo will die Räumlichkeiten vor allem als Treffpunkt für die Menschen im Viertel etablieren, um die Nachbarn miteinander ins Gespräch zu bringen. Bei den Treffs können gemeinsame Aktivitäten und Angebote entwickelt werden.

Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte, kann dazu einen speziellen Kursus besuchen um so eine entsprechende Qualifikation erlangen. Die Rosenhofsiedlung wurde in den Zwanziger und Dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts erbaut. Architekten waren Wilhelm Riphahn und Caspar Grod. Die unter Denkmalschutz stehenden Bauten gelten als beispielhaft für Wohnen mit hoher Lebensqualität. Zu Beginn des neuen Jahrtausends begann die GAG mit der umfangreichen Modernisierung der 1100 Wohnungen umfassenden Siedlung, um sie den heutigen Ansprüchen an zeitgemäßes Wohnen anzupassen. 2013 wurden die Arbeiten abgeschlossen. Ein großer Teil der Bewohner lebt schon seit Jahrzehnten dort. Heute ist etwa ein Drittel der Bewohnerschaft älter als 60 Jahre.

Die Kooperation verfolgt das Ziel, Menschen im Alter so lange es geht die Möglichkeit zu bieten, in den eigenen vier Wänden, sowie im angestammten Viertel wohnen bleiben zu können.

Nach Buchforst,wo Ende vergangenen Jahres mit dem Verein „Zu Huss e. V.“ eine ähnliche Kooperation gestartet wurde, ist Bickendorf das zweite Quartier, in dem die GAG mit einem Dienstleister Pflege-, Beratungs- und nachbarschaftliche Angebote vorhält. Ansprechpartnerin für diese Kooperationen ist Carola Klems vom Sozialmanagement der GAG Sie ist telefonisch unter 2011-151 oder per E-Mail zu erreichen.

carola.klems@gag-koeln.de

Alexander Stock, GAG

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