Weltpremiere in KölnDiese Attraktionen stehen auf der Deutzer Kirmes

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Kirmes Goyert Deutz

Von der Deuter Kirmes hat man einen tollen Blick auf der Kölner Panorama. 

Köln – Die Welt-Premiere war für 2020 geplant, doch dann kam Corona dazwischen. Nun endlich können Kirmesbesucher zum ersten Mal im neuartigen Turbo-Karussell „Pandora“ fahren. Gelegenheit dazu ist auf dem Kölner Frühlingsvolksfest, das am Samstag, 16. April, auf der Deutzer Werft eröffnet wurde und bis zum 1. Mai dauert.

„Es dreht sich. Es bewegt sich. Es überschlägt sich“ bewirbt die Schaustellerfamilie Denies-Kipp das Fahrgeschäft. Dessen acht Arme werden hydraulisch in die Höhe gehoben, sodass die Gondeln, in denen man zu zweit Platz nehmen kann, frei rotieren können. Während sich der 14 Meter hohe Mittelturm um sich selbst dreht, bewegen sich die Ausleger in unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Sequenzen auf und ab, und die Gondeln vollführen Überschläge.

Zum ersten Mal auf Deutzer Kirmes in Köln: „Aeronaut“

Zum ersten Mal in Köln dabei sind auch der gut 80 Meter hohe Kettenflieger „Aeronaut“ mit 16 freischwingenden Gondeln und das Fahrgeschäft „Apollo 13“ mit einer Flughöhe von 55 Metern und einer Beschleunigung auf 120 Stundenkilometer.

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Weitere Attraktionen sind das Riesenrad, die Raupenbahn „Musik-Express“, die Achterbahn „Wilde Maus“, der „Break Dancer“, in dem die Passagiere in Gondelkreuzen auf einer geneigten Drehscheibe sitzen, Kinderkarussells, Schießbuden und anderes mehr. Hinzu kommen Buden mit Speisen und Getränken.

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Auch mit dabei: Das Riesenrad. Daneben gibt es auch einige Neuheiten.

„Wir sind froh, dass wir wieder in Aktion kommen. Alles wird entstaubt und schick gemacht“, sagte am Mittwoch Willi Krameyer vom Vorstand der Gemeinschaft Kölner Schausteller (GKS). Wegen der Pandemie habe man zwei Jahre lang mit einem „Berufsverbot“ zurechtkommen und auf die traditionellen Deutzer Volksfeste im Frühling und Herbst verzichten müssen. Immerhin konnte die GKS, der 135 Unternehmen angehören, im vorigen Sommer drei Wochen lang am rechten Rheinufer den Freizeitpark „Happy Colonia“ betreiben, wenn auch unter strengen, corona-konformen Auflagen.

Für das neue Volksfest habe man ein „Anwohnerschutzkonzept“ entwickelt, sagte Krameyer. Es sieht Zufahrtsbeschränkungen für diejenigen vor, die keine Anwohner sind, und soll so verhindern, dass an den besucherstarken Tagen der Autoverkehr überhand nimmt. Das Ordnungsamt und Sicherheitsleute sorgen für die Einhaltung der Regeln. Die GKS empfiehlt, nicht mit dem Pkw anzureisen, sondern öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.

Deutzer Kirmes: Steigende Preise machen Schaustellern zu schaffen

Die steigenden Preise machen auch den Schaustellern zu schaffen, etwa den Imbissbetrieben. Krameyer, der Bratwürste und Pommes Frites verkauft, sagte, früher habe er für zehn Liter Rapsöl 16 bis 17 Euro bezahlt, dagegen seien es heute 39 Euro. Weil sich auch Fleisch verteuert hat, sieht er dieses Mal davon ab, Spareribs anzubieten, denn sie kosteten mittlerweile mehr als Schweinefilet. Zu Buche schlagen auch die stark gestiegenen Energiepreise. Dabei spielt mit, dass während der Corona-Pandemie langfristige Lieferverträge gekündigt wurden.

Die Kirmes, auf der keine Maskenpflicht gilt, ist täglich von 14 bis 22 Uhr geöffnet, sonn- und feiertags bereits ab 12 Uhr. Jeden Mittwoch ab 13 Uhr ist „Familientag“; dann ist bei Fahrgeschäften nur der halbe Preis zu zahlen, und auch die Verkaufsgeschäfte bieten Rabatte. Zur Eröffnung am 16. April gab es zwischen 21 und 21.30 Uhr ein Feuerwerk; ein weiteres wird am Freitag, 29. April, gezündet.

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