Einbahnstraße in Köln-EhrenfeldTempo-30-Schild auf Venloer Straße zu früh enthüllt – Stadt trifft letzte Vorbereitungen

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Schon vor der Inneren Kanalstraße weisen Schilder auf die neue Verkehrsführung in Ehrenfeld hin.

Schon vor der Inneren Kanalstraße weisen Schilder auf die neue Verkehrsführung in Ehrenfeld hin.

Am Montag ist es so weit: Die Venloer Straße wird teilweise zur Einbahnstraße. Eine zu frühe Beschilderung sorgte nun für Verwirrung.

Seit Beginn der Diskussionen um eine mögliche Einbahnstraße auf der Venloer Straße um die Jahrtausendwende haben die Ehrenfelderinnen und Ehrenfelder auf die Umsetzung gewartet. Um dann mehrere Tage zu früh die Beschilderung zu sehen: Die Tempo-30-Schilder, die mitsamt der Einbahnstraße stadteinwärts zwischen Ehrenfeldgürtel und Piusstraße ab dem 23. Oktober für mindestens ein Jahr eingerichtet wird, hätten noch nicht enthüllt werden dürfen.

„Man kann es kaum glauben, aber die Situation auf der Venloer Straße ist jetzt noch verwirrender“, teilte ein Mann dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit, als er auf Höhe des Barthoniaforums ein Tempo-30-Schild mitten in der noch gültigen Tempo-20-Zone entdeckt hat. Der Mann hat sich umgehend bei den Behörden gemeldet.

Stadt Köln räumt Beschilderungs-Fehler ein

Auf Anfrage räumte die Stadt dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ gegenüber den Fehler ein: „Das Bauteam ist informiert, nachzubessern“, sagte ein Sprecher. „Die Schilder sollten alle verdeckt sein.“ Am Montag sollen die Schilder dann enthüllt und in Kraft gesetzt werden. In den kommenden Wochen werden allerdings weiterhin „Restarbeiten“ notwendig sein, wie es von der Stadt heißt. Unter anderem die Parkplatzbeschilderung muss nach dem Einbahnstraßen-Start neu strukturiert werden.

Am Montagmorgen werden die aktuell noch installierten Einengungen entfernt und die Ampel im Bereich Klarastraße/Wahlenstraße wieder in Betrieb genommen. Ab Montag wird es zudem einen Blitzer in der neuen Tempo-30-Zone geben. Die Einbahnstraße ist die zweite Stufe eines Verkehrsversuchs, nach dessen Abschluss eine endgültige Entscheidung über die zentrale Achse zwischen Ehrenfeld und Innenstadt zu treffen, die laut Unfallstatistiken zu den gefährlichsten Straßen Deutschlands gehört. In der ersten Phase erprobte die Stadt eine zweispurige Tempo-20-Zone, deren Umsetzung auf massive Kritik gestoßen ist. Anfang September entschuldigte sich Verkehrsdezernent Ascan Egerer für den „holprigen“ ersten Versuchsteil. (pg)

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