Kölner RochusplatzVerlegung der Venloer Straße zu teuer für Verwaltung

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Eine Bickendorfer Initiative will die Fahrbahn der Venloer Straße auf die Rückseite der Rochuskapelle verlegen lassen.

Eine Bickendorfer Initiative will die Fahrbahn der Venloer Straße auf die Rückseite der Rochuskapelle verlegen lassen.

Bickendorf – Der Rochusplatz wandelt sich allmählich. Die Neubauten sollen noch in diesem Jahr fertig werden. Dann soll die Gestaltung der eigentlichen Platzfläche in Angriff genommen werden. Der Wunsch vieler Bickendorfer, dabei auch den Verlauf der Venloer Straße zu verändern, ist jedoch in weite Ferne gerückt.

Das Thema „Verschwenkung“ beschäftigt Bürger, Politik und Verwaltung seit mehr als zehn Jahren. Damals hatte eine Initiative den Vorschlag eingereicht, die Venloer Straße zwischen der Äußeren Kanalstraße und der Einmündung Wilhelm-Mauser-Straße nach Süden, also auf die Rückseite der Rochuskapelle zu verlagern. Ziel war es, dadurch eine Platzfläche vor dem Eingangsportal des Kirchleins zu schaffen. Seit Jahrhunderten liegt der Eingang jedoch zur Straße hin.

Köln: Änderung der Venloer Straße würde teuer werden

Historische Gründe gaben aber nicht den Ausschlag dafür, dass die Idee nur noch geringe Chancen hat, verwirklicht zu werden. Die Stadtverwaltung hat sich den Vorschlag, der 2013 durch eine Kosteneinschätzung ergänzt wurde, genauer angeschaut. Ihre Einschätzung: Es wären grundsätzliche Änderungen nötig, wodurch das Ganze erheblich teurer würde. Auf 1,7 Millionen Euro schätzt die Verwaltung die Kosten.

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Zudem äußerte die Verwaltung Zweifel an der Umsetzbarkeit. Etwa am Vorschlag, den Straßenabschnitt im Bereich der Verschwenkung zu einer Shared-Space-Zone zu machen. Das wäre ein Stück Straße ohne Markierungen und Schilder, in dem lediglich die gegenseitige Rücksichtnahme als Verkehrsregel gilt. Dies wäre aber auf einer Bundesstraße wie der Venloer Straße nicht möglich. Weitere Kritikpunkte waren, dass entlang der Neubauten nur wenig Platz als Gehweg verbleiben würde und dass ein Ausgang zur U-Bahn-Station wegfallen würde. Dies sei nicht genehmigungsfähig.

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