Köln – Einen Tag nach der Veröffentlichung eines Videos aus einer Überwachungskamera hat sich der mutmaßliche U-Bahn-Schubser von Ehrenfeld auf der Ehrenfelder Polizeiwache gestellt. Der 18-Jährige lässt sich anwaltlich vertreten. Ihm wird vorgeworfen, am 28. Juli einen 42-jährigen KVB-Fahrgast an der U-Bahn-Station Venloer Straße/Gürtel gezielt auf die Bahngleise gestoßen zu haben. Ein Video zeichnete die Tat auf. 

Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, dass sich der etwa 1,85 bis 1,90 Meter große Täter gegen 16 Uhr mit einer Frau stritt – dann stieß er den Fahrgast auf die Gleise. Ein Zeuge zog den Kölner daraufhin wieder nach oben. Dieser erlitt lediglich Sturzverletzungen, da in diesem Moment keine Bahn in die Station einfuhr. 

Polizei sucht nach Zeugen

Da der 18-Jährige einen festen Wohnsitz in Ossendorf hat, wurde er nach der polizeilichen Vernehmung wieder entlassen. Er hatte sich freiwillig gestellt, nachdem er von Bekannten auf das unter anderem auf der Internetseite des „Kölner Stadt-Anzeiger” veröffentliche Video angesprochen worden war. Gegen den Mann wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. (sbs)