Entlastung des Kölner Stadtgartens„Pop-up-Biergarten“ soll an zwei Wochenenden kommen

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Luftbild von der Vogelsanger Straße in Köln

  • Da es zuletzt besonders im Stadtgarten sehr voll war, soll ein Biergarten im Grüngürtel für Entlastung sorgen.
  • Die IG Gastro als Betreiber ist zuversichtlich, dass sie mit dem Projekt schon am Freitag starten kann.
  • Die Stadt betont aber, dass der Ort nicht zu einem neuen Hotspot werden darf – und stellt Bedingungen.

Köln – Um die Hotspots im Belgischen Viertel zu entlasten, wird es aller Voraussicht nach an den kommenden beiden Wochenenden einen temporären Biergarten auf der Vogelsanger Straße geben. „Wenn nichts Weltbewegendes mehr passiert, können wir am Freitagabend loslegen“, sagte Daniel Rabe von der Interessensgemeinschaft Gastro (IG) dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ am Montagabend nach einem Gespräch mit Vertretern der Stadt. Noch gebe es zwar zu Details des Vorhabens offene Fragen, die noch geklärt werden müssten. „Aber es sieht gut aus“, so Rabe.

Die Anträge für den Betrieb des Biergartens seien für das Wochenende 17. bis 19. und 24. bis 26. Juli geplant. Die Stadt machte – ebenfalls am Montagabend – per Mitteilung klar, dass mit dem Biergarten keinesfalls eine neue „Party-Meile“ entstehen solle, sondern es nur um die Entlastung oftmals überfüllter Straßen und Plätze im Belgischen Viertel gehe. Auch für temporäre Betriebe seien Hygienemaßnahmen umzusetzen, um Ansteckungsrisiken zu minimieren.

Testballon für die kommenden Wochen

Der Plan sieht vor, jeweils freitags, samstags und sonntags am Abend und bis in die frühe Nacht die Vogelsanger Straße im Grüngürtel zwischen Innerer Kanalstraße und Schmalbeinstraße für den Straßenverkehr zu sperren und dort mit zwei Ausschankwagen, Food-Trucks, Sitzgarnituren und weiterer Ausstattung einen „Pop-up-Biergarten“ zu betreiben (hier lesen Sie mehr).

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„Das ist schon recht aufwendig. Wir stellen uns das liebevoller vor als auf einem normalen Straßenfest“, sagt Rabe. Zusätzliche Stromversorgung, Toiletten und Mülleimer müssen kurzfristig her. Rabe hatte aber schon in der vergangenen Woche angekündigt, dass die Pläne binnen weniger Tage umgesetzt werden können.

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Dem Vernehmen nach soll das Vorhaben am Mittwoch offiziell vorgestellt werden. Schon am ersten Wochenende wollen Stadt und Betreiber testen, ob das Angebot angenommen wird und zur Entlastung etwa des Stadtgartens beiträgt. Der Gewinn soll Gastronomen und Clubbetreibern zugute kommen, die unter der Corona-bedingten Zwangsschließung besonders zu leiden haben.

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