Flughafen Köln/Bonn am DienstagDie Ruhe nach dem Sturm – und vor dem großen Chaos?

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Flughafen Köln-Bonn Symbol WEISER

Flughafen Köln-Bonn (Symbolbild) 

Köln – Eine neuer Tag, ein neuer Ansturm? Zumindest am Dienstagmittag blieb der am Check-in von Eurowings aus. Gegen 11.30 Uhr gähnende Leere. Sechs Flüge der Gesellschaft sind für diesen Tag gestrichen worden. Flieger nach Zürich, Zagreb, London und München werden nicht abheben. Bei den großen Fast-Food-Ketten sitzt man entspannt, knabbert an Pommes und Burger.

Auch in den Geschäften mit den Backwaren sitzen gemütlich Fluggäste, trinken Kaffee, klönen. Lufthansa, Ryan Air – die Check-ins erinnern hier an die Hochzeiten der Pandemie. Eine vierköpfige Reisegruppe schlendert gemütlich den Gang entlang, der Terminal 1 mit Terminal 2 verbindet. Das Surren der Koffer über den genoppten Boden hat etwas Hypnotisches.

Fluggäste kommen teilweise deutlich zu früh an

Hektik, schlechte Laune und einen Puls von 200 – den haben gegen Mittag auch nicht die Menschen, die im Terminal 2 Koffer und Taschen für ihren Flug nach Mallorca aufgeben wollen. Trotz einer längeren Schlange wartender Menschen. Eine Frau im roten Oberteil schaut auf die Abflugtafel. Wo tags zuvor etliche Fluggäste hingeschaut haben, werden an diesem Mittag nur vereinzelt die Zeiten und Gates gecheckt.

Ebenfalls im Terminal 2 geht es zum Check-in zum Flug nach Antalya, vor den Schaltern stehen nur wenige Menschen. Eine von ihnen ist Özlem. Sie ist frühzeitig zum Flughafen gekommen, um ausreichend viel Zeit zu haben. „Wenn ich das jetzt sehe, hätte ich es nicht machen müssen.“ Anders hat das noch am Tag zuvor ausgesehen. Hier hat es viel längere Schlangen gegeben.

Flughafen Köln/Bonn: Situation am Montag deutlich angespannter

Gerade im Sicherheitsbereich, weiß Michael Schirrmacher. Zusammen mit seiner Frau Maria Börger wollte er nach der Hochzeit am Wochenende ein paar Tage auf Mallorca entspannen. Das Paar aus Deutz ist schon früh am Flughafen gewesen. Gegen 9 Uhr sollte der Flieger abheben. Beim Check-in der Airline sei alles in Ordnung gewesen, sagt Schirrmacher. Zwei, später drei Schalter seien geöffnet gewesen.

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Nach einer halben Stunde waren die Koffer abgegeben und die Bordkarten in der Hand. Im Sicherheitsbereich hingegen hatte es dann am Montagmorgen lange gedauert. Maximal vier Bereiche waren geöffnet. „Wenn das mit Beginn der Ferien auch so aussieht, na dann gute Nacht“, sagt Schirrmacher. Dann gebe es bestimmt Probleme.

Er uns seine Frau waren allerdings entspannt, sie hatten genug zeitlichen Puffer eingeplant. „Wir waren drauf vorbereitet, dass es was länger dauern würde.“ Im Gegensatz zu manch anderen, die hektisch andere Fluggäste baten sie vorzulassen, weil ihr Flieger gleich anheben würde. Auch Familien mit Kindern seien vorgelassen worden. Nur wie das funktionieren soll, wenn die Ferien begonnen haben und noch mehr Familien mit Kindern unterwegs seien, sei ihm ein Rätsel, so Michael Schirrmacher. 

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