Fridays for FutureHunderte Schüler demonstrieren vor dem IW-Köln

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Demo FFF IW

Laut „Fridays for Future“ waren rund 300 Demonstranten vor Ort.

Köln – Hunderte Jugendliche und Erwachsene sind im Namen von „Fridays for Future“ am Freitag durch die Kölner Innenstadt gezogen, um vor dem Institut der Deutschen Wirtschaft zu demonstrieren. Die Polizei Köln bestätigte 200 angemeldete Personen für den Protestaufzug, der um 12 Uhr am Alter Markt startete und von dort am Dom vorbei Richtung Konrad-Adenauer-Ufer zog.

Der Aufzug richtete sich gegen die Initiative Neue Soziale Markwirtschaft, die nach eigener Aussage vom Institut der Deutschen Wirtschaft „wissenschaftlich begleitet“ wird. Im Aufruf zu dem Protest heißt es: „Die INSM – Lobbyverband, von der Metall- und Elektroindustrie finanziert – blockiert in ihrer neusten Kampagne den Klimaschutz. Diesen Freitag werden wir deshalb richtig laut und demonstrieren vor dem Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln, der wissenschaftlichen Beratung der INSM.“

INSM will CO2-Deckel

Die Kampagne „#INSMfürParis“, gegen die sich der Schülerprotest richtet, spricht sich für einen CO2-Deckel mit handelbaren Zertifikaten aus. In Reaktion auf die Proteste, die auch in Berlin stattfanden, sagte INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellenghar: „Nur mit Marktwirtschaft können wir in Europa und weltweit gezielt CO2 einsparen, ohne Arbeitsplätze und Wohlstand zu gefährden.“

Demo FFF IW

Laut „Fridays for Future“ waren rund 300 Demonstranten vor Ort.

„Fridays for Future“ hingegen sieht den Ansatz der INSM als Gefahr für das Pariser Klima-Abkommen. Marvin Stutzer von „Fridays for Future Köln“ sagt: „Die Vorschläge der INSM sind darauf ausgerichtet, wirtschaftliche Interessen weiterhin zu schützen. Der Deckel ist zu weit oben aufgesetzt und wir wollen deutlich machen, dass das nicht reicht.“ (ken)

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