Hanse-GeschichteUnesco nimmt Kölner Dokumente ins Erbe der Menschheit auf

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Ausschnitt einer Seite aus dem Prunkkopiar des Brügger Hansekontors von etwa 1486.

Ausschnitt einer Seite aus dem Prunkkopiar des Brügger Hansekontors von etwa 1486.

Die Unesco hat zwei Archivalien des Historischen Archivs der Stadt Köln in das Register „Memory of the World“ aufgenommen.

Die Dokumente des Historischen Archivs zur Geschichte des mittelalterlichen Kaufmannsverbunds Hanse zählten nun zum dokumentarischen Erbe der Menschheit, teilte die Stadt Köln am Freitag mit.

Kulturdezernent Stefan Charles sagte, er freue sich sehr, dass die Unesco die Dokumente auf diese Weise würdige. „Köln ist eine Stadt mit einem unwahrscheinlich großen Kulturerbe“, sagte Charles. „Das ist ein Potenzial, das wir auch für unsere internationale Sichtbarkeit als Kulturstandort nutzen wollen.“

Bei den beiden Dokumenten handelt es sich zum einen um sogenannte Rezesse: Beschlüsse, die bei gemeinsamen Tagungen der Hansestädte gefasst wurden. Sie stammen aus den Jahren 1388 bis 1461. Das andere Dokument ist ein sogenanntes Brügger Prunkkopiar von etwa 1486 mit wichtigen Urkunden zumeist über Handelsrechte, die Könige und Fürsten den Hansekaufleuten in ihren jeweiligen Ländern eingeräumt hatten. In diesem Fall handele es sich um ein meisterhaftes Exemplar flandrischer Buchkunst, das auch der Repräsentation gedient habe.

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